Volocity: Volocopter stellt neues Flugtaxi vor
Das Design ist getestet, der Prototyp hat sich bewährt: Das baden-württembergische Unternehmen Volocopter hat sein neues Lufttaxi Volocity vorgestellt. Es ist für den kommerziellen Einsatz gedacht, der in wenigen Jahren starten soll.

So wird es aussehen, das fliegende Taxi der Zukunft: Volocopter hat sein neues Fluggerät präsentiert. Volocity soll das erste Flugtaxi des Bruchsaler Unternehmens werden, das im kommerziellen Einsatz fliegen wird.
Der Volocity ähnelt stark dem Vorgänger Volocopter 2X - das grundlegende Design hat sich nicht geändert. In der Kanzel finden zwei Passagiere mit Handgepäck Platz. Der Antrieb besteht aus 18 Rotoren, die an einem Gestell über der Kanzel angebracht sind. Sie sind in mehrere Antriebsstränge aufgeteilt, so dass der Volocity auch beim Ausfall einzelner Rotoren noch manövrierfähig bleibt. Die Reichweite soll bei etwa 35 Kilometern liegen, die Höchstgeschwindigkeit bei etwa 110 km/h.
Neu ist ein Leitwerk, das hinten an dem Gestell für die Rotoren angebracht ist. Es soll für mehr Stabilität im Flug sorgen sowie Auftrieb erzeugen. Bei der Konzeption des Volocity sind laut Volocopter "die Resultate aus über 1.000 Testflügen vorheriger Volocopter-Generationen" sowie "die Erkenntnisse aus Marktrecherchen mit Hunderten potenziellen Kunden" eingeflossen.
"Der Volocity ist der bislang leistungsfähigste Volocopter. Wir haben ihn gezielt für Urban Air Mobility entwickelt und das Design auf alle Anforderungen der SC-VTOL (category enhanced) abgestimmt, die von der EASA im Juli 2019 veröffentlicht wurden. Der Volocity vereint die Testergebnisse unserer extensiven Flugerprobungsprogramme, die wir in den letzten Jahren durchgeführt haben", sagt Volocopter-Chef Florian Reuter. "Mit dem Volocity werden wir unsere ersten kommerziellen Routen eröffnen und damit den Markt für Urban Air Mobility zum Leben erwecken!"
Das erste Fluggerät hatte Volocopter 2011 vorgestellt, das zweite, den Volocopter VC-200, zwei Jahre später. Mit dem VC-200 ist das Unternehmen auch bemannt geflogen. Die aktuelle Version 2X ist seit 2017 im Einsatz.
Volocopter will aber nicht nur die Fluggeräte selbst bauen, sondern auch die für die Urban Air Mobility nötige Infrastruktur wie die Start- und Landeplätze. Zu den Partnern gehört unter anderem Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens.
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