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Vodafone und Telekom: Drei Netzbetreiber melden Datenrekord auf Oktoberfest

Die Telekom liegt beim Datenvolumen klar vor Vodafone . Es gab in diesem Jahr besonders viel Roaming durch ausländische Netze.
Aktualisiert am , veröffentlicht am / Achim Sawall
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Die Telekom war nicht der einzige Netzbetreiber auf dem Oktoberfest. (Bild: Deutsche Telekom)
Die Telekom war nicht der einzige Netzbetreiber auf dem Oktoberfest. Bild: Deutsche Telekom

Trotz Besucherrückgang beim Oktoberfest melden die Netzbetreiber Deutsche Telekom(öffnet im neuen Fenster) und Vodafone neue Rekorde bei der Datennutzung. Bei Vodafone stieg das übertragene Datenvolumen um 70 Prozent auf rund 120 Terabyte.

Beim vergangenen Oktoberfest 2019 waren es noch 70 Terabyte, die übertragen wurden, laut den Angaben besonders für Selfies, Livestreams, Stories und Videos, die mit Freunden und Familie geteilt wurden. Mit 165 Terabyte Daten wurde auf dem Oktoberfest in diesem Jahr im Netz der Telekom erheblich mehr übertragen.

Die meisten Daten wurden bei Vodafone immer zwischen 16 und 18 Uhr transportiert. Morgens und auch zum späteren Abend war es dagegen etwas ruhiger im Netz. Mit 10 Terabyte wurden am zweiten Wiesn-Samstag die meisten Daten während des Oktoberfestes übertragen. Zum Vergleich: Mit dieser Datenmenge könnte man etwa 100 Tage am Stück ununterbrochen hochauflösende Filme in 4K-Qualität streamen.

Jedoch telefonierten die Wiesn-Besucher bei Vodafone mit 35.000 Stunden, gemessen an der Länge der Telefonate, rund 20 Prozent weniger als 2019. Insgesamt wurden eine Million Anrufe getätigt. Vodafone baute im Vorfeld des Oktoberfestes insgesamt 90 Antennen an 21 Mobilfunkstandorten auf, darunter auch 13 5G-fähige Standorte.

Telekom: 30 Prozent der Daten im 5G-Netz

Bei der Telekom lag der Rekord bei 165 Terabyte an Daten, nach 76 Terabyte im Jahr 2019. Der Konzern baute eine Sonderversorgung auf dem Gelände auf, die aus zehn mobilen Standorten und vier Zeltstandorten bestand. Zum ersten Mal setzte die Telekom in diesem Jahr auf dem Oktoberfest den Mobilfunkstandard 5G ein, worüber über 30 Prozent der Daten liefen. Rund 30 Prozent des Datenumsatzes ging auf Roaming zurück.

Bereits im Sommer begannen die Netztechniker von O2 Telefónica damit, die zusätzlichen Standorte auf dem Gelände zu errichten. Die Marke von 250.000 Gigabyte könne fallen, was mehr als einer Verzehnfachung im Vergleich zum Jahr 2016 gleichkomme, wurde zuvor erklärt(öffnet im neuen Fenster) . Hier fehlt aber noch eine Auswertung der Daten.

Das 187. Oktoberfest zog wegen des fast durchgehend nass-kalten Wetters weniger Besucher an. Nach Schätzungen der Festleitung kamen bis einschließlich Montag, 3. Oktober, 5,7 Millionen Gäste, nach 6,3 Millionen im Jahr 2019. Wegen der Witterung durfte in der zweiten Wiesn-Hälfte zum ersten Mal seit 2008 an den Eisstandln wieder Glühwein ausgeschenkt werden. Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Angabe der Brauereien insgesamt 5,6 Millionen Maß Bier (2019: 7,3 Millionen). Die Ordnerpersonal nahmen Besuchern 112.551 Bierkrüge ab, die diese stehlen wollten. Bis Wiesn-Schluss zählte das Fundbüro rund 3.500 Fundstücke, darunter 420 Smartphones.

Nachtrag vom 6. Oktober 2022, 10:13 Uhr

Telefónica will am 7. Oktober 2022 seine Angaben zum Datenverbrauch vorlegen. Vorab erfuhr Golem.de: "Basierend auf den Daten, die bisher eingelaufen sind, wird es aber wohl auf circa 150.000 GB Datenvolumen hinauslaufen. Die getätigten Anrufe haben im Vergleich zu 2019 von 3,7 auf 3,8 Millionen leicht zugenommen. Bezeichnend für das heutige Nutzerverhalten ist der Einbruch beim Versand von SMS - hier kommen wir auf ca. 150.000 Stück, 78 Prozent weniger als 2019."


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