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Vodafone: Telekom überbaut in den Städten "unsere Netze"

Vodafone will nicht, dass ihr Kabelnetz in den Städten überbaut wird und äußert sich ungewöhnlich distanziert zu Docsis 4.0 .
/ Achim Sawall
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Glasfaser der Telekom (Bild: Deutsche Telekom)
Glasfaser der Telekom Bild: Deutsche Telekom

Vodafone Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter kritisiert, dass sein Koaxialkabelnetz von der Deutschen Telekom angegriffen wird. "Gigabitnetze werden in den Städten überbaut. Es ist hauptsächlich die Deutsche Telekom, die hier überbaut. Wie erklärt man das den Menschen auf dem Land, die mit 10 MBit/s versorgt sind?" , fragte Ametsreiter am 18. November 2021 bei der Veranstaltung VATM Virtuell Spezial(öffnet im neuen Fenster) .

VATM-Präsident David Zimmer betonte: "Es wäre nur folgerichtig, wenn die Bundesregierung jetzt aus den Telekom-Aktienanteilen aussteigt. Dies fordert die Monopolkommission bereits seit langem. Ein Erlös aus dem Verkauf der Bundesanteile von weit über 20 Milliarden Euro könnte in die Digitalisierung oder in den Klimaschutz gesteckt werden, ohne neue Schulden machen zu müssen."

Vodafone: Docsis 3.1, 4.0 oder doch lieber gleich Glasfaser?

Ametsreiter erklärte zur Perspektive des Koaxialkabelnetzes: "Wir segmentieren unser Kabelnetz immer mehr. Das Kabelnetz wird über die Zeit ein Glasfasernetz. Dort sind jetzt 1 GBit/s möglich, künftig werden es 10 GBit/s oder mehr sein." Docsis 4.0 erwähnte Ametsreiter nicht.

Auf Nachfrage von Golem.de, ob der Ausbau mit dem kommenden Kabelnetzstandard Docsis 4.0 kein Ziel mehr sei oder in der Praxis nicht funktioniere, sagte Amentsreiter: "Doch, aber es wird eine Kombination werden, der GPON-Architektur ähnlich. Man kann Docsis 4.0 nutzen, muss es aber nicht." Es werde mehr Uplink und mehr Downlink kommen, dabei könne Docsis 4.0 eine Rolle spielen und werde es auch. Beides habe "eine absolute Berechtigung" , schob Ametsreiter hinterher .


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