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Vodafone: Schon kurze Verzögerung beim Upload nervt Mobilfunknutzer

Vodafone Deutschland hat mit EEG messen lassen, ab wann den Nutzer eine Verzögerung im Netzwerk stört. Die Toleranz der Nutzer ist hier sehr gering, selbst wenn es nur um ein Selfie geht.
/ Achim Sawall
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Netzwerktechnik von Ericsson (Bild: Ericsson)
Netzwerktechnik von Ericsson Bild: Ericsson

Bereits eine Verzögerung von zwei Sekunden beim Hochladen eines Selfies in Facebook erzeugt bei den Nutzern Stress. Das ergab eine Studie von Netzwerkausrüster Ericsson(öffnet im neuen Fenster) und Vodafone Deutschland, die am 21. Februar 2017 vorgelegt wurde. In einem Forschungsprojekt in Düsseldorf, das diese Woche abgeschlossen wurde, sei mit Elektroenzephalographie (EEG) die Hirnaktivität von 150 Probanden gemessen worden.

Die Ergebnisse zeigten, dass bereits kleine Verzögerungen und Störungen zu erhöhter Anspannung und einem erhöhten Stresspegel führen.

Nutzer bekommen Aufgaben gestellt

Die Studienteilnehmer sollten mit einem Smartphone innerhalb von 10 Minuten jeweils 13 Aufgaben erledigen, wobei die Servicequalität herabgesetzt wurde. Zu den Aufgaben gehörten allgemeine Aktivitäten, wie Surfen im Internet, Streamen von Videos und das Hochladen von Selfies. Neben den EEG-Geräten kamen Augenbewegungsmesser und Pulsmesser zur Erfassung der Aufmerksamkeitsspanne und der Herzfrequenz der Probanden zum Einsatz. Ericsson hat als Netzwerkausrüster natürlich ein Interesse an immer neuen Argumenten für den Ausbau des Netzes.

Guido Weißbrich, Director Network Performance, Vodafone Deutschland sagte: "Die Studie zeigt, wie rasch Smartphone-Nutzer unzufrieden reagieren, wenn das Breitbandnetzwerk keine optimale Leistung bringt. Bereits eine Verzögerung von einer Sekunde beim Herunterladen oder Hochladen von Inhalten hat erhebliche Auswirkungen auf die Nutzererfahrung." Deshalb müssten Streaming-Dienste alles tun, um langwieriges Zwischenspeichern oder ein Einfrieren zu verhindern.


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