Vodafone: Pilottest für Girocard auf dem Smartphone
Vodafone will in Kürze Girocard Mobile testen lassen. Ausgewählte Bankkunden können dann in Läden mit dem Smartphone über das Girokonto bezahlen. Es soll die bisherige Girokarte überflüssig machen.

Das Bezahlen mit dem Smartphone ist in Deutschland nur wenig verbreitet. Das wollen die Banken zusammen mit den drei deutschen Mobilfunkunternehmen ändern. Vodafone will im Dezember 2016 in einem Pilotversuch ausgewählten Bankkunden Girocard Mobile zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich um eine Girokarte, die auf dem Smartphone hinterlegt ist.
Lange ist nichts passiert
Girocard Mobile wurde bereits auf der Cebit im Frühjahr dieses Jahres vorgestellt und eigentlich sollte es Mitte 2016 weitere Informationen zum weiteren Vorgehen geben, aber seit der Cebit ist nichts mehr passiert. Der Schritt von Vodafone bringt das Projekt wieder ein Stück voran. Auch die Deutsche Telekom und Telefónica unterstützen Girocard Mobile, haben bisher aber noch keine Pilotprojekte vorgestellt.
Das Pilotprojekt von Vodafone soll im Dezember 2016 starten und wird zunächst dazu genutzt, Erfahrungen mit der Technik zu sammeln. Demnach wird es dieses Jahr keine allgemeine Verfügbarkeit der Technik geben. In der Testphase sollen Erkenntnisse über die Anwendung der Girocard Mobile auf dem Smartphone gesammelt werden. In welcher Form und wann die digitale Bezahlkarte für die breite Masse bereitgestellt werden kann, wird erst im Sommer 2017 entschieden.
Voraussetzung ist ein Android-Smartphone mit NFC-Chip
Girocard Mobile setzt ein Android-Smartphone mit NFC-Unterstützung voraus. Das bedeutet, dass nur Kunden Girocard Mobile nutzen können, die bereit sind, entsprechend viel Geld für ein Smartphone zu bezahlen. Denn NFC-Technik ist vor allem in den Einsteigermodellen weiterhin nicht zu finden. Girocard Mobile bietet derzeit keine iPhone-Unterstützung; ob diese später kommen wird, ist nicht bekannt.
Jeder Teilnehmer an dem Pilotprojekt erhält ein NFC-fähiges Android-Smartphone mit vorinstallierter Vodafone Wallet und eine NFC-SIM-Karte. Auf dieser SIM-Karte befindet sich die digitale Girocard in einem speziellen Speicherbereich, in dem die Kartendaten sicher abgelegt sein sollen.
Beim Einkaufen halten Kunden kurz ihr Smartphone an das Kartenlesegerät, das bisher für normale Girokarten verwendet wurde. Innerhalb weniger Sekunden soll der Bezahlvorgang dann abgeschlossen sein, indem der zu zahlende Betrag vom Konto abgebucht wird. Bei Beträgen von bis zu 25 Euro ist keine PIN-Eingabe erforderlich, bei größeren Summen wird die PIN der Girokarte abgefragt. Erst wenn die PIN korrekt eingegeben wude, wird das Geld vom Konto abgebucht.
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Mein Netto um die Ecke hatte sowas aehnliches. Mit App und einem Kassencode. Was wirklich...
Bis jetzt sind da wohl eher die Kassierer an den Kassen bzw. deren Schulungen ein Problem...
Die haben 3 mehr, stimmt. Und das sind auch alles Premium-Kunden..
Wenn sie ein Clon wäre ja, ich würde allerdings von einer selbstständigen Variante ausgehen.