Vodafone: Neue Red-Tarife erhalten ein Gigadepot
Vodafone hat neue Red-Tarife vorgestellt, mit denen ungenutztes Datenvolumen in den Folgemonat übertragen werden kann. Die Funktion ist aber an bestimmte Bedingungen geknüpft. Zudem gibt es Wi-Fi Calling in allen Tarifen, die gegen Aufpreis mehr ungedrosseltes Datenvolumen erhalten.

Vodafones Red-Tarife werden teurer. Alle fünf Tarifvarianten steigen jeweils im monatlichen Preis um 2 Euro. Im Gegenzug gibt es in allen Tarifen mehr ungedrosseltes Datenvolumen, die neue Funktion Gigadepot und die Bereitstellung von Wi-Fi Calling. Letzteres steht aber nur für einen Bruchteil der Smartphones am Markt zur Verfügung. Die neuen Tarife gelten ab dem 11. April 2017.
Gigadepot auch für Bestandskunden
Die Funktion Gigadepot überträgt automatisch ungenutztes Datenvolumen in den Folgemonat - allerdings mit erheblichen Einschränkungen. Die neue Funktion wird auch in den bestehenden Tarifen aktiviert. Wer ein ungenutztes Datenvolumen von 4 GByte zur Verfügung hat und davon lediglich 3 GByte verbraucht, kann das verbleibende GByte in den Folgemonat übertragen. Im laufenden Monat wird allerdings immer erst das reguläre ungedrosselte Datenvolumen aufgebraucht und erst danach kommt die Reserve des Vormonats zum Einsatz.
Die Datenvolumenreserve kann kein weiteres Mal in den Folgemonat übertragen werden und verfällt, wenn es nicht genutzt wird. Sobald Datenvolumen aus dem Gigadepot aktiv verwendet wird, kann also in diesem Monat nicht noch einmal Datenvolumen in den Folgemonat übertragen werden. Pro Jahr kann das Gigadepot also maximal sechsmal genutzt werden, weil es jeden zweiten Monat nicht zur Verfügung steht.
Wi-Fi Calling im Red-Tarif enthalten
Nur die neuen Red-Tarife bekommen die Funktion Wi-Fi Calling, um über ein örtliches WLAN mit dem Mobiltelefon telefonieren zu können. Diese Funktion setzt aber ein passendes Smartphone voraus. Die meisten Geräte am Markt werden nicht unterstützt. Gerade mal zwölf Android-Smartphones und sieben iPhone-Modelle sind für Wi-Fi Calling im Vodafone-Netz ausgelegt. Wer keines der unterstützten Geräte besitzt, kann die neue Funktion nicht verwenden.
Ab dem 11. April 2017 gelten die neuen Red-Tarife. Wie auch bisher sind in allen Tarifen Telefon-, SMS- und MMS-Flatrates enthalten, die Tarife unterscheiden sich nur durch die Größe des ungedrosselten Datenvolumens. Für das mobile Internet steht die maximal im LTE-Netz verfügbare Geschwindigkeit zur Verfügung. Im Tarif Red S erhöht sich das monatliche Datenvolumen von 1 auf 2 GByte und die Kosten steigen von 29,99 Euro auf 31,99 Euro im Monat. Von 39,99 Euro auf 41,99 Euro erhöht sich der Monatspreis für den Tarif Red M. Dafür gibt es ebenfalls 1 GByte mehr, also statt bisher 3 GByte gibt es 4 GByte im Monat.
Tarifbestandteile im EU-Ausland nutzbar
Für den Tarif Red L erhöht sich das monatliche Datenvolumen um 2 GByte von 6 GByte auf 8 GByte. Das erhöht den Monatspreis von 49,99 Euro auf 51,99 Euro. Für 2 Euro Aufpreis gibt es im Tarif Red XL 4 GByte zusätzliches Datenvolumen. Statt bisher 10 GByte sind es 14 GByte im Monat, dafür muss der Kunde 71,99 Euro zahlen. Im Tarif XXL gibt es für 2 Euro mehr dann 5 GByte mehr monatliches Datenvolumen, es steigt von 20 GByte auf 25 GByte. Der Preis erhöht sich von 99,99 Euro auf 101,99 Euro. Generell können alle Tarifbestandteile auch im EU-Ausland verwendet werden, das gilt auch für das Gigadepot.
Bei allen Red-Tarifen ist standardmäßig die Datenautomatik Speed Go aktiv. Sobald das ungedrosselte Datenvolumen aufgebraucht ist, werden bis zu dreimal pro Monat 250 MByte für 3 Euro dazugebucht. Kunden werden darüber im Vorfeld per SMS informiert und können die Nachbuchung bei Bedarf abbestellen. Dann wird die Geschwindigkeit für die mobile Internetnutzung auf 32 KBit/s gedrosselt.
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Ich glaube Telefonica bzw Aldi Talk drosselt auf 64kbit damit geht es mit ner Minute...
Da ist Vodafon wirklich meister drin, sich Tarifstrukturen auszudenken, die in der...
Das mit den wenigen unterstützen Geräte stimmt nur bedingt. Habe ein Huawei Mate 9 (nicht...