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Vodafone: Glasfaser für Hunderttausende Haushalte von OXG im Bau

OXG und Vodafone haben drei große Ausbauprojekte gestartet. Gebaut wird FTTH wie bei der Telekom ohne Vorvermarktung, aber wohl auch nur als Homes Passed.
/ Achim Sawall
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OXG baut Glasfaser. (Bild: OXG)
OXG baut Glasfaser. Bild: OXG

OXG und Vodafone bauen in den kommenden Jahren eigenwirtschaftlich FTTH-Anschlüsse für rund 120.000 Haushalte in Bremen. Das gab Vodafone am 26. Juni 2025 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Im Stadtteil Blumenthal und in Horn-Lehe rollen seit einigen Wochen die ersten Bagger, um Glasfaser für Tausende Haushalte zu verlegen.

OXG, das Vodafone-Joint-Venture mit dem französischen Telco-Konzern Altice, begann mit den ersten Ausbauprojekten im Jahr 2023.

Stefan Rüter, Geschäftsführer von OXG, sagte: "Im Sommer 2024 haben wir unsere Ausbaupläne für Bremen erstmals vorgestellt. Im Dezember folgte gemeinsam mit der Stadt eine Absichtserklärung über zunächst 100.000 Glasfaseranschlüsse. Im März 2025 schlossen wir dann eine langfristige Partnerschaft mit der Gewosie (Wohnungsbaugenossenschaft Bremen-Nord), um Tausende Mieter ans Glasfasernetz anzubinden."

Das Verteilnetz, das auf öffentlichem Grund gebaut wird, hat eine Länge von 400 Kilometern. Darüber hinaus hat OXG noch weitere Infrastrukturprojekte im Land Bremen. Auch in Bremerhaven baut OXG seit Herbst 2024 ein Glasfasernetz für 30.000 Haushalte.

OXG: Weitere Großprojekte in Thüringen und Berlin

Auch in Erfurt(öffnet im neuen Fenster) errichtet OXG in den kommenden Jahren FTTH für 67.000 Haushalte. Begonnen wurde im Bereich Roter Berg. Es folgen die Städte Eisenach, Meiningen, Suhl, Jena, Gera und Weimar. Wie die Deutsche Telekom baut OXG ohne Vorvermarktung. Das Verteilnetz, das auf öffentlichem Grund entsteht, hat eine Länge von mehr als 160 Kilometern.

Auch im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf will OXG 82.600 Haushalte mit Glasfaser versorgen. Das Projekt ist Teil der Glasfaseroffensive für Berlin mit mehr als 900.000 Haushalten und einem Investitionsvolumen von knapp einer Milliarde Euro.

OXG und Vodafone Deutschland hatten bis September 2024 insgesamt rund 560.000 Glasfaserzugänge selbst errichtet und in der Vermarktung. Das sagte Vodafone-Sprecher Thorsten Höpken Golem.de am 16. September 2024. Die FTTH-Anschlüsse seien aber noch nicht bis in die Wohneinheiten verlegt und damit nicht nutzbar. "Es können noch keine kostenpflichtigen Glasfasertarife gebucht werden" , erklärte Höpken. OXGs Ausbauziel liegt allgemein bei bis zu sieben Millionen Glasfaseranschlüssen. OXG-Sprecherin Tomke Hollander sagte Golem.de auf Anfrage: "Wir bauen nicht nur Homes Passed, sondern setzen auf Homes Connected" . Angaben dazu, wie viele Zugänge für Homes Connected und Homes Passed man jeweils gebaut habe, wollte Hollander derzeit nicht machen.


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