Vodafone: 5G Standalone wird durch Frequenzbündelung schneller
Vodafone fasst Frequenzen zusammen, um auch bei 5G Standalone (5G+) höhere Datenraten zu erzielen.

An rund 400 Mobilfunkstandorten ist bei Vodafone 5G Standalone mit Frequenzbündelung möglich. Das gab der Netzbetreiber am 30. Mai 2022 zur Hannover Messe bekannt. Voraussetzung für die Nutzung sind Smartphones, die wie einige Modelle von Oppo oder Xiaomi bereits Carrier Aggregation unterstützen. Vodafone bündelt Frequenzen bei 1,8 und 3,5 GHz.
Vodafone stellte im März 2022 als erster Betreiber auf den Ausbau des Netzes mit 5G Standalone um. Man sei sich bewusst, dass mit 5G SA im Livenetz die Nutzer erst einmal einen Rückgang bei der Datenübertragungsrate erlebten, erklärte der Anbieter.
Bisher wurden Datenraten von 1 GBit/s und mehr aggregiert mit den 4G-Kapazitätsbändern erreicht. 5G SA sei deshalb "eine technische Spielerei", die nur Experten "bereits ausprobieren wollen", erklärte dagegen der Technikchef der Telekom Deutschland, Walter Goldenits, am 30. August 2021.
Datenrate sank mit 5G+ erst einmal
Tatsächlich waren laut Vodafone mit 5G-Standalone beim Download zum Start Datenübertragungsraten von nur rund 700 Megabit pro Sekunde möglich. Um diesen Nachteil auszugleichen, bündelt Vodafone die Bandbreite von verschiedenen 5G-Frequenzbändern. Mittlerweile verfügen den Angaben zufolge 400 5G+-Standorte im Vodafone-Netz über die Bündelungstechnik, so dass dort über 1.000 MBit/s erreicht werden.
Mit Verzögerungszeiten von 10 Millisekunden reagiere das 5G-Standalone-Netz sehr schnell und spare bis zu 20 Prozent Energie, erklärte Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter im März dieses Jahres. Das gegenwärtig genutzte 5G (Non-Standalone) verwendet noch den LTE-Kern.
Auch die Anzahl der Smartphones, die 5G+ unterstützen, steigt. Vodafone bietet seinen Kunden mittlerweile eine Auswahl von 25 Geräten. Drei Viertel aller verkauften Smartphones bei Vodafone sind 5G-fähig, Tendenz steigend.
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Zwei Aussagen. Eine dritte Aussage fehlt: Wie viele der verkauften Smartphones bei...
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