Vodafone: 1&1 startet Kartellbeschwerde wegen 5G gegen Vantage Towers

1&1 will sein neues Mobilfunknetz nach eigenen Angaben schnellstmöglich bauen. Nun sollen sich wegen Vantage Towers die mobilen Dienste weiter verzögern.

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Mobilfunkturm von Vantage Towers in städtischer Umgebung
Mobilfunkturm von Vantage Towers in städtischer Umgebung (Bild: Vantage Towers)

1&1 Mobilfunk hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde wegen "anhaltender Behinderungen beim Ausbau" des 5G-Mobilfunknetzes durch Vodafone eingereicht. Das gab die 1&1-Tochter am 23. Februar 2023 bekannt. Die Vodafone-Antennensparte Vantage Towers habe die vertraglich vereinbarten Ausbauziele für das Jahr 2022 nahezu vollständig verfehlt.

Ende 2022 habe Vantage Towers einen neuen Rollout-Plan vorgestellt, teilte 1&1 Mobilfunk mit. Am Donnerstag hätten Vertreter von Vantage Towers und Vodafone dann in einem gemeinsamen Meeting mit 1&1 angekündigt, es käme erneut zu Verzögerungen, auch der neue Rollout-Plan werde nicht eingehalten.

Insbesondere würden die in den ersten Quartalen 2023 geplanten Ausbauziele deutlich verfehlt. "Ein Ende der von Vodafone bei Vantage Towers erwirkten Bevorzugung der Ausbauaktivitäten für Vodafone auf Kosten des 1&1-Netzaufbaus scheint somit weiterhin nicht absehbar."

Vantage-Towers-Sprecherin Sarah Rötzer hatte Golem.de im September 2022 gesagt: "An unserem Plan, 1&1 mindestens 3.800 und potenziell bis zu 5.000 Standorte bis Ende des Kalenderjahres 2025 zur Verfügung zu stellen, hat sich nichts geändert. Wir haben immer gesagt, dass wir 2022 erste Sites zur Verfügung stellen und nach etwa 18 Monaten eine stable Run Rate erwarten. "

Mobile 5G-Dienste kommen noch später

1&1 setzt nach eigenen Angaben "alles daran, sein neues Mobilfunknetz schnellstmöglich zu bauen. Die erneute Verzögerung bei der Bereitstellung von Antennenstandorten durch Vantage Towers kann Auswirkungen auf den im 3. Quartal 2023 geplanten Start von mobilen Diensten im 1&1 Netz haben, insbesondere weil die dafür notwendigen technischen Zertifizierungsprozesse teilweise eine gewisse Mindestanzahl an Antennenstandorten voraussetzen".

Laut den gültigen Vorgaben der Bundesnetzagentur muss United Internet/1&1 im 3,6-GHz-Frequenzbereich bis Ende 2025 mindestens 25 Prozent der Haushalte mit 5G versorgen, dazu werden mehrere Tausend Standorte benötigt. 1.000 davon hätten bereits bis Ende des Jahres 2022 in Betrieb sein müssen, je Bundesland proportional umgelegt. Doch am 3. Januar 2023 gab es nur drei oder fünf Antennen. Sind keine Ausbauanstrengungen erkennbar, kann die Regulierungsbehörde 1&1 die Mobilfunkfrequenzen wieder entziehen, ohne die Zahlungen zurückzuerstatten.

Vantage Towers hat eine Anfrage von Golem.de nicht beantwortet.

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