Vivid: N26-Konkurrent erhält 100 Millionen Euro von Investoren
Der Wettbewerber der Smartphone-Bank N26 erhält neues Geld von Anlegern und will damit sein Expansionstempo erhöhen.

Die Smartphone-Bank Vivid Money hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit der neuen Runde verdoppelt das Berliner Unternehmen seine Bewertung auf 775 Millionen Euro, teilte Vivid am Montag mit. Die dritte Investitionsrunde wurde von Greenoaks Capital unter Beteiligung von Ribbit Capital und dem Softbank Vision Fund 2 angeführt. Schon im letzten April hatte das Berliner Unternehmen 60 Millionen Euro eingesammelt.
Mit dem Geld der Investoren will Vivid zusätzliche Kunden gewinnen. Bislang haben sich über 500.000 Menschen bei Vivid angemeldet. Allerdings wird das Konto nicht von allen Anwendern aktiv genutzt. Der Banking-App-Anbieter sperrt regelmäßig Tausende inaktiver Konten, um Kosten zu sparen.
Fintech-Startups stehen unter Beobachtung
Konkurrent N26 und der Vivid-Partner Solarisbank sind zuletzt unter Beobachtung der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin geraten. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Ermittlungen gegen mehrere Führungskräfte von N26 eingeleitet. Hintergrund ist, dass Konten der Banken vergleichsweise häufig im Zusammenhang mit Geldwäsche-Verdachtsverfahren auftauchen. Im vergangenen Jahr musste N26 eine Millionenstrafe zahlen, weil man nicht entschieden gegen Verdachtsfälle vorgegangen sei. Im November 2021 ordnete die Bafin eine Wachstumsbeschränkung auf 50.000 monatliche Neukunden für N26 an.
Vivid bietet neben den klassischen Funktionen eines Girokontos auch die Möglichkeit, Geld in Aktien, Fonds und andere Finanzprodukte anzulegen. Außerdem kann man via Vivid auch in Kryptowährungen investieren. Damit steht es auch in Konkurrenz zum Finanztechnologie-Startup Trade Republic. N26 möchte in diesem Jahr ebenfalls eine Funktion zum Investieren in Kryptowährungen anbieten.
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Falls du immernoch recht Fintech affin bist kann ich nur wärmstens die Niederländische...