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Vivendi: Activision Blizzard kauft sich für 8,2 Milliarden US-Dollar

Künftig gehört Activision Blizzard nur noch zu einem kleinen Teil zum französischen Medienunternehmen Vivendi: Für insgesamt 8,2 Milliarden US-Dollar kauft der US-Publisher eigene Aktien zurück - Firmenchef Bobby Kotick investiert dabei viel eigenes Geld.
/ Peter Steinlechner
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Activision Blizzard auf einer Spielemesse (Bild: Kevork Djansezian/Getty Images News)
Activision Blizzard auf einer Spielemesse Bild: Kevork Djansezian/Getty Images News

Vivendi wird sich von 85 Prozent seiner Anteile an Activision Blizzard(öffnet im neuen Fenster) trennen und bekommt dafür rund 8,2 Milliarden US-Dollar. Der US-Publisher selbst kauft Aktien für 5,83 Milliarden US-Dollar. Weitere 2,34 Milliarden US-Dollar stellt eine Investorengruppe namens Aasac II LP bereit, über die CEO Bobby Kotick und sein Stellvertreter Brian Kelly selbst rund 100 Millionen US-Dollar für den Aktienrückkauf ausgeben. Nach der Transaktion wird Vivendi noch rund 12 Prozent der Anteile halten, ist also kein Mehrheitsaktionär mehr.

Activision Blizzard verwendet für den Aktienrückkauf rund 1,2 Milliarden US-Dollar aus eigenen Barmitteln und nimmt Bankkredite in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar auf - und das, obwohl der Publisher eigentlich über weitere 3 Milliarden US-Dollar an Reserven verfügt, die aber nicht so schnell flüssig zu machen sind.

Bereits seit längerem gibt es Gerüchte, dass sich Vivendi von Activision Blizzard trennen möchte, um Schulden zu tilgen. Vor gut einem Jahr soll ein Verkauf allerdings gescheitert sein, weil kein anderer Konzern so viel Geld investieren wollte. Vor wenigen Tagen hatte es Hinweise darauf gegeben, dass Activision Blizzard eine Sonderdividende von 3 Milliarden US-Dollar hätte ausschütten müssen, von der ein Großteil an Vivendi geflossen wäre - diese Pläne sind nun Makulatur. Langfristig dürfte die Loslösung von Vivendi eher hilfreich für Activision Blizzard sein, weiter zu wachsen.


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