Vive-Headset: HTC muss sich auf Virtual Reality verlassen

Beim jährlichen Treffen der Anteilseigner von HTC entschuldigte sich CEO Cher Wang für die schlechten finanziellen Ergebnisse - und machte gleichzeitig Werbung für das VR-Headset Vive. Virtual Reality wird für HTC zunehmend überlebenswichtig.

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Das Vive soll HTC den Erfolg zurückbringen.
Das Vive soll HTC den Erfolg zurückbringen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

HTCs Aufsichtsratsvorsitzende und CEO Cher Wang hat sich beim Treffen der Anteilseigner im taiwanischen Taoyuan für das schlechte finanzielle Abschneiden im vergangenen Geschäftsjahr entschuldigt. Wie die Taipei Times schreibt, vermeldete Wang einen Nettoverlust von 15,53 Milliarden Taiwan-Dollar, was umgerechnet fast 434 Millionen Euro sind. Die Nettoeinnahmen liegen bei 2,35 Milliarden Taiwan-Dollar (65,65 Millionen Euro).

VR-Geschäft wird überlebenswichtig

"Ich weiß, dass eine Entschuldigung die Probleme nicht löst", sagte Wang. "Aber ich hoffe, dass die Anteilseigner an HTC glauben, da wir im vergangenen Jahr eine solide Basis für Erfolge durch unsere Anstrengungen im Bereich Virtual Reality errichtet haben."

HTC hatte das VR-Headset Vive im Vorfeld des Mobile World Congress 2015 vorgestellt. Mittlerweile ist das Headset erhältlich, entwickelt wurde es zusammen mit Valve. Neben dem Head-mounted Display besteht das Vive-Set aus zwei Handcontrollern und zwei Tracking-Sensoren, die einen im virtuellen Raum begehbaren Bereich definieren.

Wang zufolge sei es nicht schwierig, HTCs VR-Geschäft profitabel zu machen. Dafür seien jedoch mehr strategische Partnerschaften nötig. Um das Geschäft voranzubringen, hat HTC Wang zufolge eine eigene VR-Tochtergesellschaft geschaffen.

Neue VR-Tochter ist für Investoren offen

Partner sollen künftig Anteile dieser Firmentochter erwerben können, der größte Anteilseigner soll aber HTC bleiben. So verspricht sich das taiwanische Unternehmen offenbar, die Einnahmen aus dem VR-Geschäft schneller voranzubringen und so die Gesamtsituation des Unternehmens zu verbessern.

Inwieweit das Smartphone-Geschäft dabei künftig eine Hilfe sein wird, ist ungewiss. HTC hat auf der Versammlung keine Verkaufszahlen zum HTC 10 genannt, lediglich, dass sich das aktuelle Smartphone besser verkauft als der Vorgänger HTC One M9. Der Erfolg hat HTC zufolge eine Vergrößerung der Nachfrage nach anderen HTC-Smartphones von 20 Prozent verursacht.

Der Aktienkurs des Unternehmens sank am Tag der Anteilseignerversammlung um 1,73 Prozent und lag am Ende des Geschäftstages bei 90,8 Taiwan-Dollar, umgerechnet 2,53 Euro.

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