Vivaldi 1.2: Der Browser, der sich anpasst

Knapp zwei Monate nach dem Erscheinen der ersten Hauptversion von Vivaldi steht ein zweites Update bereit. Mit der Version 1.2 erhält Vivaldi deutlich mehr Möglichkeiten, den Browser an die Anforderungen der Nutzer anzupassen. Alle Mausgesten im Browser können neu definiert und Befehle können mit einem Tastenkürzel neu oder anders belegt werden. Vivaldi verspricht seinen Nutzern das beste Browser-Erlebnis am Markt.

Das Adressfeld in Vivaldi 1.2 beherrscht jetzt ebenfalls Tastenkürzel. Eine Webseite kann bei gedrückter Alt-Taste in einem neuen Tab geöffnet werden und wird zusätzlich die Shift-Taste gedrückt, erfolgt der Aufruf in einem Hintergrund-Tab. Generell wurde der Umfang an möglichen Tastenkürzeln erheblich aufgestockt, um den Browser umfangreich mit der Tastatur zu bedienen, ohne einmal zur Maus wechseln zu müssen.
Anwender können neue Tastenkürzel festlegen
Alle Tastenkürzel können vom Anwender verändert werden und er kann neue für Befehle definieren, denen normalerweise kein Tastenkürzel zugewiesen wurde. Wer den Browser intensiv nutzt, kann dadurch die Produktivität steigern, weil er Befehle schneller als mit der Maus ausführen kann.
Wird der Browser stattdessen vorwiegend mit der Maus bedient, helfen Mausgesten. Diese lassen sich mit der neuen Version nach Belieben anpassen. Wenn ein Befehl fehlt, kann sich der Anwender diesen mit einer entsprechenden Mausgeste anlegen. Sowohl bei den Mausgesten als auch bei den Tastenkürzeln orientiert sich Vivaldi stark an den Vorgaben des klassischen Opera-Browser.
Verbesserter Umgang mit Tabs
Denn die Macher sehen in Vivaldi den legitimen Nachfolger des klassischen Opera-Browser, der noch mit Presto-Engine arbeitet. Auch bei den Tab-Funktionen gibt es in Vivaldi einige Neuerungen. So kann in den Tab-Einstellungen eine Webseite bestimmt werden, die beim Aufruf eines neuen Tabs erscheint. Standardmäßig erscheint hier die Schnellwahlseite. Mehrere ausgewählte Tabs können bei Bedarf mit einem Tastenkürzel geschlossen werden und das Kontextmenü für Tabs soll jetzt besser an die jeweilige Situation angepasst sein.
Der Bereich der Zoomstufen für eine Webseite wurde erweitert und reicht jetzt von 20 Prozent bis 500 Prozent. Dabei kann jeder Tab mit einer anderen Zoomstufe genutzt werden. Verwendet eine Webseite eine sehr kleine Schrift, kann eine höhere Zoomstufe als in anderen Tabs eingestellt werden.
Vivaldi 1.2(öffnet im neuen Fenster) steht kostenlos für Windows, Mac OS und Linux zum Herunterladen bereit. Die Macher geben an, dass derzeit fast eine Million aktive Nutzer Vivaldi verwenden.



