Vision Pro: Apple stellt VisionOS 2 vor
Die wichtigste Neuerung in VisionOS 2 ist die Möglichkeit, scheinbar räumliche Fotos aus vorhandenen 2D-Bildern zu erstellen. Diese Funktion nutze Algorithmen für maschinelles Lernen, um normale Fotos in dreidimensionale Erlebnisse zu verwandeln, erklärte Apple bei der Vorstellung des neuen Mixed-Reality-Betriebssystems auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2024
Mit dem Update werden auch Handgesten eingeführt, die die Navigation innerhalb der VisionOS-Benutzeroberfläche erleichtern. Benutzer sollen nun häufig verwendete Funktionen wie die Home-Ansicht und das Control Center mit einfachen Handbewegungen aufrufen können.
Produktivitätssteigerungen und Entwickler-Tools
Die virtuelle Mac-Anzeige soll eine höhere Auflösung und eine größere Darstellung des Mac-Bildschirms unterstützen, so dass Benutzer nach Angaben von Apple über zwei nebeneinander angeordnete 4K-Monitore verfügen können. Darüber hinaus wurde Mausunterstützung hinzugefügt.
Entwicklern bietet VisionOS 2 eine Reihe neuer APIs und Frameworks. Die Einführung von Healthkit auf der Vision Pro eröffnet Möglichkeiten für Gesundheits- und Fitness-Apps.
Apple berichtet zudem, dass dank der neuen Tools in VisionOS 2 Anwendungen für verschiedene Branchen wie Gesundheitswesen, Fertigung, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilindustrie erstellt werden könnten. Dazu sollen noch weitere Informationen veröffentlicht werden.
Das Update bringt auch Verbesserungen für Apps wie Apple TV im Headset, das jetzt die Mehrfachansicht für Sportereignisse unterstützt, so dass Benutzer bis zu fünf Streams gleichzeitig ansehen können. Die Mindfulness-App wurde um eine Funktion erweitert, die dynamische visuelle Animationen und Klänge präsentiert, die auf die Atemmuster der Benutzer reagieren.
Die finale Version von VisionOS 2 soll im Herbst kommen.
Vision Pro wird international und kommt nach Deutschland
Apple wird die Vision Pro ab dem 28. Juni 2024 in China, Japan und Singapur anbieten. Bisher gab es sie nur in den USA. Am 12. Juli 2024 wird sie auch in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland und Großbritannien auf den Markt kommen. Interessierte Kunden in China, Japan und Singapur können das Gerät ab diesem Donnerstag vorbestellen.
Die Vorbestellungsfrist für die zweite Ländergruppe beginnt am 28. Juni. Die Vision Pro soll ab 4.000 Euro (256 GByte) kosten. Die Korrekturgläser für Fehlsichtige kosten 170 Euro.