Visa und Mastercard: Kreditkartenfälschungen durch Einbruch möglich
Der Sicherheitsexperte Brian Krebs berichtet von einer Warnung, die Visa und Mastercard an Banken herausgegeben haben. Offenbar wurden Informationen in den USA gestohlen, die eine Fälschung von Kreditkarten ermöglichen und eine hohe Zahl von kompromittierten Kreditkarten zur Folge haben könnten.

Der gewöhnlich sehr gut informierte Sicherheitsexperte Brian Krebs hat aus dem Bankenumfeld erfahren, dass in die Datenbestände eines Kreditkartendienstleisters eingebrochen wurde.
Visa und Mastercard sollen bereits Banken über den Einbruch informiert haben, allerdings ohne dies öffentlich bekanntzumachen, so Krebs. Der Vorfall liegt mehr als einen Monat zurück und soll zwischen dem 21. Januar und dem 25. Februar 2012 stattgefunden haben. Zudem wurden sogenannte Track-1- und Track-2-Daten gestohlen. Laut Krebs ist es damit möglich, Kreditkarten zu fälschen.
Der Schaden soll zum Teil noch örtlich sehr beschränkt sein. Die Daten wurden laut zwei Quellen von größeren Finanzunternehmen bisher in New York City unter anderem in Parkgaragen benutzt. Ein anderer Dienstleister namens PCSU hat allerdings auch geografisch stark verteilte Aktivitäten mit 876 betroffenen Kreditkarten bei Analysen gesehen. Diese wurden bereits für betrügerische Aktivitäten genutzt. Insgesamt hat PCSU mehr als 56.000 Kreditkarten gefunden, die mit dem Einbruch zusammenhängen.
Wie groß der Schaden ist, bleibt zunächst unbekannt. Im schlimmsten Fall soll der noch nicht namentlich genannte Dienstleister für bis zu 10 Millionen kompromittierte Kreditkartennummern gesorgt haben, wie Krebs aus Quellen des Finanzsektors erfahren hat.
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