Virtuelle Festplatte einrichten
Zunächst wechseln wir in das Verzeichnis, in dem die Dateien der virtuellen Maschine abgelegt werden. Bei der Installation legt Virtualbox im Benutzerverzeichnis einen Ordner namens VirtualBox Vms an, in dem bereits ein Unterordner mit dem Namen Debian_Server liegen sollte. Der neue Datenträger wird dort dann mit dem Befehl
vboxmanage createhd --filename Debian_Server.vdi --size 16000
erstellt. Damit erhält der virtuelle Datenträger im Virtualbox-eigenen VDI-Format eine Größe von 16 GByte. Der Datenträger wird wie bei der Standardeinstellung im grafischen Assistenten Virtualbox dynamisch alloziert - sprich, die Datei, die den virtuellen Datenträger enthält, wächst erst dann, wenn in der virtuellen Maschine Daten erzeugt werden. Mit dem obigen Befehl wird eine Obergrenze von sechzehn GByte gesetzt.
Gleich genug Platz schaffen
Für Debian teilt der grafische Assistent standardmäßig 8 GByte ein. Bei der Installation belegt der Debian-Server gerade einmal 1,5 GByte. Je nach Einsatzgebiet gilt es aber, bereits bei der Erstellung eine sinnvolle Größe zu wählen. Zwar lässt sich die VDI-Datei später mit vboxmanage modifyhd --resize vergrößern. Allerdings muss dann im darauf befindlichen Debian-Server die Partition ebenfalls aufwendig vergrößert werden.
Im nächsten Schritt verbinden wir den neuen Datenträger mit der virtuellen Maschine. Dazu wird der vboxmanage-Parameter storagectl verwendet. Mit
vboxmanage storagectl "Debian_Server" --name "SATA Controller" --add sata
wird der virtuellen Maschine zunächst ein SATA-Controller hinzugefügt. Alternativ gibt es auch einen IDE-Controller, der allerdings nur langsamere Durchsatzraten zulässt und auf vier Anschlüsse begrenzt ist. Beim SATA-Controller sind es 30. Prinzipiell sollte also immer der modernere SATA-Controller verwendet werden, sofern das Betriebssystem in der virtuellen Maschine die 2004 eingeführte Schnittstelle Advanced Host Controller Interface (AHCI) unterstützt. Ohnehin begrenzt der Datenträger, auf dem die virtuelle Festplatte abgelegt wird, die Lese- und Schreibgeschwindigkeit.
Festplatte einklinken
Mit
vboxmanage storageattach "Debian_Server" --storagectl "SATA Controller" --port 0 --device 0 --type hdd --medium Debian_Server.vdi
wird jetzt die virtuelle Festplatte dem Controller zugeordnet. Wichtig sind hier zunächst die Parameter --port und --device. Ersterer legt fest, dass der virtuelle Datenträger an den ersten Controller angehängt wird, falls es mehrere gibt. Der Device-Parameter sorgt dann dafür, dass die virtuelle Festplatte die erste am Controller ist, was für die Installation des Bootloaders des Betriebssystems später wichtig sein wird. Der Parameter --type hdd bestimmt, dass es sich um eine Festplatte handelt. Alternativen sind hier lediglich fdd für Disketten-Images oder dvddrive für optische Datenträger oder ISO-Dateien.
Ohne DVD-Laufwerk geht's nicht
Egal, ob später von der Netzwerkkarte oder von einer ISO-Datei gebootet werden soll, ein fehlendes optisches Laufwerk bringt Virtualbox aus dem Tritt. Deswegen richten wir am SATA-Controller noch mit
vboxmanage storageattach "Debian_Server" --storagectl "SATA Controller" --port 1 --device 0 --type dvddrive --medium emptydrive
ein leeres optisches Laufwerk ein.
Jetzt kümmern wir uns um einen Netzwerkadapter, ohne den die virtuelle Maschine von anderen Rechnern aus nicht erreichbar wäre.
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ssh -X user@host virtualbox Trotz ohne GUI auf dem Server geht Maschine anlegen und...
Useless use of root. Ach, und unter AIX geht's auch nicht.
Für mich verströmt das vor allem das Flair von "Ich weiß was da drin passiert" und "wenn...
Bei mir schon dkms status vboxguest, 5.0.16, 3.19.0-43-generic, x86_64: installed