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Virtualisierung: Microsoft liefert optimierte Ubuntu-Gäste für Hyper-V

Nutzer, die Ubuntu unter Windows mittels Hyper-V einsetzen, erhalten nun einen optimierte Ubuntu -Variante für diesen Einsatzzweck. Erste Arbeiten daran laufen bereits seit dem vergangenen Frühjahr.
/ Sebastian Grüner
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Eine optimierte Variante von Ubuntu ist nun für Hyper-V verfügbar. (Bild: Microsoft)
Eine optimierte Variante von Ubuntu ist nun für Hyper-V verfügbar. Bild: Microsoft

Anfang März dieses Jahres hat Microsoft angekündigt , eine "erstklassige" Unterstützung auch für Linux-Distributionen wie Ubuntu in seiner eigenen Virtualisierungsumgebung Hyper-V anbieten zu wollen. Diese Unterstützung soll der von Windows-Gäste demnach in nichts nachstehen. Nach einigen Experimenten steht nun eine auf diesen Einsatzzweck optimierten Variante von Ubuntu als Abbild in der Hyper-V-Gallery bereit, wie Ubuntu-Sponsor Canonical(öffnet im neuen Fenster) und Microsoft(öffnet im neuen Fenster) mitteilen.

Mit Hilfe des sogenannten Hyper-V Quick Create von Microsoft soll es möglich sein, eine VM mit Ubuntu besonders schnell zu starten. Das nun verfügbare optimierte Abbild soll insbesondere in der Desktopnutzung Komfortfunktionen wie eine gemeinsame Zwischenablage und gemeinsame Ordner für Host und Gast bieten. Auch die Verwendung der Maus soll deutlich besser sein als bisher. Das dynamische Ändern der Fenstergröße soll ebenfalls erleichtert werden. All das sind Funktionen, die von Oracles freiem Konkurrenzprodukt Virtualbox bereits seit langem unterstützt werden.

Zur Umsetzung der Unterstützung in Hyper-V und zur Kommunikation mit den Desktopfunktionen im Linux-Gast setzt Microsoft auf das RDP-Protokoll sowie hier speziell auf die freie Implementierung XRDP. Laut Canonical hat Microsoft hier eng mit den Upstream-Entwicklern von XRDP zusammengearbeitet, um die Unterstützung für den sogenannten Enhanced Session Mode umzusetzen, der die beschriebenen Komfortfunktionen bietet.

Die Kommunikation zwischen Host und Gast läuft dabei über Hyper-V-Sockets, die bereits Teil des Linux-Kernels sind. Das Ubuntu-Abbild von Canonical ist außerdem so konfiguriert, dass es problemlos in Hyper-V startet und natürlich auch XRDP so wie vorgesehen verwendet.


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