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Virtualisierung: Broadcom wirft kleinere VMware-Partner raus

Broadcom will wohl nur an größeren Partnern festhalten. Für viele Unternehmen läuft die Zeit Ende Oktober 2025 ab.
/ Oliver Nickel
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VMware wird für kleinere Partner immer riskanter. (Bild: Pixabay.com)
VMware wird für kleinere Partner immer riskanter. Bild: Pixabay.com / Pixabay-Inhaltslizenz

Broadcom scheint weiterhin gegen die eigene Kundschaft vorzugehen. Das Unternehmen hat Channel-Partner darauf hingewiesen, dass ihre Verträge bald auslaufen. Offenbar werden kleinere Partner zudem nicht mehr die Chance erhalten, ihren Vertrag zu verlängern. Das berichtet The Register(öffnet im neuen Fenster) mit Verweis auf ein FAQ(öffnet im neuen Fenster) des australischen IT-Dienstleisters Interactive.

Konkret können nicht mehr erneuerte Partnerschaften noch bis zur Deadline am 31. Oktober 2025 die Dienste verwenden. Nach diesem Datum sollen sie keine neuen VMware-Service-Verträge mit Kunden erstellen dürfen. Das bleibt nur einer immer kleiner werdenden Gruppe an Service-Partnern vorbehalten.

Kunden, die nicht mehr am Partner-Programm teilnehmen dürfen, müssen sich zudem auf veränderte Service-Bedingungen einstellen. Möglicherweise werden auch erhöhte Kosten auf sie zukommen, wenn sie bei einem der verbliebenen Partner einkaufen oder auf ein gänzlich anderes Produkt umstellen müssen.

Europa erst einmal sicher?

"Partner, die ihren Vertrag nicht verlängern, können ihre bestehenden Kunden bis zum Ende der aktuellen Vertragslaufzeit weiter unterstützen" , sagt VMware in einer Stellungnahme gegenüber The Register. Betroffene Unternehmen können dann auch nicht über sogenannte White Labels weiterhin Lizenzen verkaufen. Dieses Programm wird ebenfalls am 31. Oktober 2025 eingestellt.

Laut Interactive gelten diese Änderungen nicht für die europäische Wirtschaftszone. Kunden in Deutschland sind also zumindest temporär davon ausgeklammert. Allerdings könnte sich Broadcoms Strategie auch hier noch ändern. Einen Backup-Plan zu erstellen, könnte daher sinnvoll sein.


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