Virtualisierung: Amazon ergänzt Workspaces um VoIP
Amazon ergänzt seinen AWS Remote Desktop Service um Voice over IP (VoIP). Damit kann ein Softphone auf einem virtuellen Desktop laufen und Anrufe in realen Telefonnetzen führen.

Amazon erweitert die AWS Remote Desktop Services um eine VoIP-Funktion. Damit soll es möglich sein, Audio von einem Gerät, auf dem die Workspaces-Client-App läuft, in Anwendungen wie Microsofts Skype oder Lync oder Ciscos WebEx zu leiten, auch wenn diese auf einem virtuellen Desktop laufen. Einzige zusätzlich benötigte Hardware ist ein Headset. Amazon hat kürzlich Unterstützung für weitere Geräte wie das Surface Pro 4 und aktuelle Lenovo-Yoga-Notebooks für seinen DaaS (Desktop as a Service) freigeschaltet.
Damit will das Unternehmen seine Workspaces näher an die Funktionalität herkömmlicher Virtualisierungslösungen wie die von VMware oder Citrix heranbringen. Die Konkurrenten haben ihre Angebote zuletzt stark in Richtung virtueller Linux-Desktops und das Durchreichen der GPU vom Host zum Gast erweitert. Damit wollten sie ihre Produktpalette dem steigenden Bedarf von Anwendern anpassen, die heterogene IT-Umgebungen betreiben.
Seit der Veröffentlichung von Workspaces Ende 2013 fragen Anwender genau diese Funktion nach. Trotzdem brauchte Amazon mehr als zwei Jahre, um diese für moderne Arbeitsplätze essentiell erscheinende Funktion in AWS umzusetzen. Das mag unter anderem daran liegen, dass Workspaces von Beginn an mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte.
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