Virtual Reality: Youtube bietet Livestreaming von 360-Grad-Videos
Über Youtube lassen sich jetzt auch 360-Grad-Videos live übertragen. Zudem führt Youtube Raumklang ein, der allerdings nur mit Android-Geräten hörbar sein soll.

Youtube unterstützt ab sofort das 360-Grad-Live-Streaming von Videos. Die Livestreams lassen sich auf allen Geräten abrufen, wobei sich der Anwender innerhalb des Videos drehen kann, um alles zu sehen, was im Moment der Aufnahme um die Kamera herum passiert, teilte Youtube in seinem Blog mit. Dabei handelt es sich aber nicht um stereoskopische Aufnahmen. 360-Grad-Videos ohne Livefunktion bietet Yotube seit einem Jahr an.
Parallel dazu hat Youtube die Funktion Spatial Audio eingeführt. Allerdings ist diese Funktion aktuell nicht in Verbindung mit Livevideos nutzbar, sondern nur mit On-Demand-Videos, sie setzt ein Android-Gerät mit Kopfhörer voraus. Eine Playlist mit entsprechenden Aufnahmen hat Youtube bereits zusammengestellt. Die im Raum zu ortende Tonwiedergabe darf allerdings nicht mit echtem Mehrkanalton verwechselt werden. Für mehrkanaligen Ton müsste auch eine entsprechende Lautsprecherausstattung genutzt werden.
Youtube hatte bereits im Januar 2015 mitgeteilt, 360-Grad-Videos unterstützen zu wollen. Konkurrent Facebook machte auf seiner Entwicklerkonferenz in der vergangenen Woche nun den ersten Schritt und kündigte seinerseits 360-Grad-Videos an. Mit der Surround 360 hatte Facebook sogar eine Open-Source-Videokamera vorgestellt, die alles rund um die Kamera in 3D-Video aufnehmen kann.
Die Facebook Surround 360 sieht mit ihrem runden Metallgehäuse aus wie eine fliegende Untertasse. Im Inneren befinden sich 17 miteinander synchronisierte Industriekameras mit 14 Weitwinkel- und drei Fisheye-Objektiven. Wer die Kamera nachbauen will, muss laut Facebook derzeit ungefähr 30.000 US-Dollar investieren.
Auch andere Hersteller wie Nokia und Gopro bieten derartige Kamerahalterungen an.
Daneben existieren einige Kameras mit Doppeloptik, um einen 360-Grad-Winkel im Sinne eines Panoramas aufzunehmen. So bietet Giroptic mit der 360cam eine entsprechende Kamera an. Eigentlich besteht die 360cam aus gleich drei Kameras mit drei Fisheye-Objektiven. Sie verrechnet die Einzelvideos und Fotos zu einem einzelnen Bild, das 360 Grad in der Horizontalen und 300 Grad in der Vertikalen abdeckt.
Ganz ähnlich ist auch die Ballkamera Bublcam aufgebaut. Die Bublcam nimmt mit ihren vier Sensoren von Omnivision nicht nur Fotos mit insgesamt 14 Megapixeln (3.840 x 3.840 Pixel) auf, sondern kann auch Videos drehen - wahlweise mit 720p oder 1080p in MP4. Bei der niedrigeren Videoauflösung sind es 30 Bilder pro Sekunde, während bei Full-HD nur 15 Bilder pro Sekunde erfasst werden.
Auch die Allie von IC Real Tech, die Kodak SP360 und die Ricoh Theta nehmen Rundumvideos auf. Alle Kameras können allerdings das Bild nicht live übertragen.
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Meinen die dieses YouTube mit ner Bitrate aus dem letzten Jahrhundert?