Virtual Reality: Google zeigt 120-Hz-Display mit 1.443 ppi
Auf der Display Week 2018 im Mai wird Google zusammen mit LG ein besonderes OLED-Panel für Virtual Reality vorstellen. Es hat 120 Hz und 18 Megapixel und nutzt Eye Tracking für Foveated Rendering.

Google und LG arbeiten gemeinsam an einem sehr hochauflösenden Panel mit hoher Frequenz für Virtual Reality. Das geht aus der Beschreibung einer Präsentation hervor, die beide Hersteller zusammen auf der Display Week im Mai 2018 halten werden. Verglichen mit heutigen Panels, selbst denen in HTCs neuem Vive Pro, fällt vor allem die Pixeldichte enorm aus.
Das Display weist eine Diagonale von 4,3 Zoll auf und zeigt 18 Megapixel, was einer Dichte von 1.443 ppi entspricht. Das sind rund 5.500 x 3.300 Pixel, wobei Google betont, das gelte pro Auge. Das HTC Vive Pro zum Vergleich kommt auf gerade einmal 1.600 x 1.440 Pixel pro Auge und damit kaum mehr als ein Achtel. Das Google/LG-Display läuft überdies mit 120 Hz statt 90 Hz.
Für die Backplane wird auf LTPS (Low Temperature Poly Silicon) gesetzt, was eine hohe Elektronenbeweglichkeit besitzt. Das ist wichtig, um die feinen Strukturen mit genügend Energie zu versorgen. Mit aktueller Hardware ist es allerdings nicht möglich, die schiere Pixelmenge bei 120 Hz zu übertragen oder flüssig zu rendern. Daher verwendet Google wenig überraschend Eye Tracking für Foveated Rendering, um die Rechenlast drastisch zu verringern.
Mit Hilfe der Augenbewegungen wird erfasst, worauf die Sehgrube (Fovea) gerichtet ist. Dann wird nur der Bereich im Fokus mit hoher Auflösung gerendert, während drumherum die Pixeldichte sinkt - der Nutzer erkennt im Idealfall kaum einen Unterschied, die Bildrate steigt. Dieses Prinzip nutzen schon das Fove, das nächste StarVR und Samsungs Exynos VR 3. Vor einigen Monaten kaufte Apple mit Sensomotoric ein Eye-Tracking-Unternehmen aus Berlin, Oculus VR hat The Eye Tribe schon 2016 übernommen und Google besitzt Eyefluence.
Ob und in welcher Form das von Google und LG entwickelte Panel in VR-Headsets verwendet wird, kündigten die beiden Hersteller nicht an.
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...wenn es tatsächlich ein Pentile-Matrix Display ist. Da werden die roten und blauen...
Ein vernünftiger Monitor kostet 500 ¤ aufwärts. Ein vernünftiger Beamer kostet 500...
Man kann dafür spezielle Hardware entwickeln. Eyetracking braucht kaum Rechenleistung...
Komprimieren benötigt aber auch Zeit, was die Latenz erhöhen würde. Denke die Hardware...
Ich freue mich schon wenn die Technik auch in Smartphones und Monitoren günstig...