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Viking Link: Dänemark baut längstes Unterwasserstromkabel

Die Briten essen gern dänischen Speck zum Frühstück. In einigen Jahren können sie ihn mit dänischem Strom rösten. Ein neues Unterwasserstromkabel soll das möglich machen.
/ Werner Pluta
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Offshore-Windpark in Dänemark (Symbolbild): Windstrom und Frühstücksspeck (Bild: Werner Pluta/Golem.de)
Offshore-Windpark in Dänemark (Symbolbild): Windstrom und Frühstücksspeck Bild: Werner Pluta/Golem.de

Viking Link(öffnet im neuen Fenster) wird etwa 770 Kilometer lang. Davon verlaufen rund 630 Kilometer unter Wasser. Damit wird es das bisher längste Unterseestromkabel. Startpunkt ist Vejen auf dem dänischen Festland nahe der deutschen Grenze. Von dort aus führt es unter anderem durch die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone nach Bicker Fen in der englischen Grafschaft Lincolnshire, etwa 170 Kilometer nördlich von London.

Durch Viking Link fließt Gleichstrom

Über das Kabel wird Gleichstrom übertragen(öffnet im neuen Fenster) . An den Enden wird jeweils eine Umformstation stehen, die den Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt wandelt. Die Kapazität des Kabels beträgt rund 1,4 Gigawatt.

Das Kabel wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern Energinet aus Dänemark und National Grid aus Großbritannien verlegt. Die Bauarbeiten sollen 2019 beginnen. 2022 soll Viking Link in Betrieb genommen werden. Die Kosten werden auf knapp 1,5 Milliarden Euro geschätzt.

Ökostrom könne der neue Speck werden, twitterte der dänische Energieminister Lars Christian Lilleholt(öffnet im neuen Fenster) . Der Speck für das englische Frühstück ist ein wichtiger Exportartikel für das skandinavische Land(öffnet im neuen Fenster) .


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