Vier Programme: ARD und ZDF beginnen SD-Abschaltung auf Astra
Die SD-Abschaltung war bereits früher geplant, wurde aber wegen Corona von ARD und ZDF verschoben.

ARD und ZDF haben den Beginn der SD-Abschaltung über den SES-Astra-Satellitentransponder 51 (10,744 GHz) angekündigt. Zum 15. November 2022 wird die ARD die Verbreitung von One und Tagesschau24 sowie die gemeinsam mit dem ZDF veranstalteten Programme Phoenix und Arte in SD-Qualität beenden. Das gab die ARD am 3. Mai 2022 bekannt. Neben der Ausstrahlung in HD werden diese Fernsehprogramme bisher noch parallel in SD-Qualität ausgestrahlt. Nun endet der Simulcastbetrieb und damit die SD-Verbreitung der vier Programme.
Die Abschaltung der SD-Ausstrahlung war eigentlich bereits für Januar 2021 geplant, wie die ARD im Februar 2020 mitteilte. Damit reagierte der Sender nach eigenen Angaben auf die veränderten Rahmenbedingungen während der Coronapandemie.
Nach Angaben der ARD empfangen Inzwischen etwa 90 Prozent der Haushalte ihre Fernsehprogramme in HD. "Nur ein relativ kleiner Teil der TV-Haushalte wird somit von der SD-Abschaltung betroffen sein", erklärte der öffentlich-rechtliche Sender. Zum Empfang der Programme in HD ist ein geeigneter Receiver oder ein entsprechendes TV-Gerät erforderlich, dass HD-tauglich ist und den Standard DVB-S2 unterstützt. Es werde erwartet, dass die SD-Verbreitung von One, Phoenix, Tagesschau24 und Arte infolge der Satellitenabschaltung auch in den Kabelnetzen beendet wird. Rund 46 Prozent der Haushalte empfangen Fernsehen per Satellit.
KEF will SD einsparen
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte die SD-Abschaltung für die Satellitenverbreitung von ARD und ZDF bereits für Mitte 2020 gefordert und die Mittel gestrichen. Die KEF minderte den Bedarf wegen Hoheitskosten und Simulcast um 13,7 Millionen Euro.
Fast alle Privatsender boten ihre Programme in HD nicht frei an, sondern gegen eine Gebühr bei den Plattformen HD+, Diveo oder Freenet. Bis zum Jahr 2022 waren die Privaten jedoch regulatorisch verpflichtet, ihr Signal unverschlüsselt im SD-Format zu verbreiten. Verträge der Privaten für die Übertragung laufen zudem bis ins Jahr 2024.
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