Videospeicher: Microns GDDR5X soll bis zu 16 GBit pro Sekunde erreichen
Hynix und Samsung haben den High Bandwidth Memory, Konkurrent Micron hingegen arbeitet an GDDR5X: Der neue Videospeicher ist für Grafikkarten im Jahr 2016 gedacht und soll doppelt so viele Daten übertragen wie heutiger GDDR5-Videospeicher.

Anfang September hatte Micron einen Hinweis geliefert, mittlerweile ist es offiziell: Der Speicherhersteller hat GDDR5X entwickelt, eine verbesserte Version von GDDR5. Eingesetzt wird der als Videospeicher für Grafikkarten, die durch GDDR5X auf mehr Datentransfer-Rate zurückgreifen können. Technisch ändert sich vor allem der Prefetch und damit die Datenrate.
Die Prefetch verdoppelt sich von 32 auf 64 Bytes, also 16- statt 8-facher Zugriff und somit doppelte Datenrate pro Pin. Daraus resultiert eine Arbeitsgeschwindigkeit von vorerst 10 bis 12 GBit pro Sekunde bei bis zu 3 GHz. Aktuelle GDDR5-Chips laufen mit bis zu 8 GBit pro Sekunde bei 4 GHz, solche Bausteine fertigen Hynix und Samsung. Künftig möchte Micron bei GDDR5X bis zu 16 GBit pro Sekunde erreichen. Aufseiten des Grafikchips, genauer des Speichercontrollers, sind laut Micron nur minimale Änderungen notwendig.
Bei gleicher Breite des Speicherinterfaces, etwa 256 Bit, steigert GDDR5X die Datentransfer-Rate hin zur GPU um 50 bis 100 Prozent. Rechnerisch entsprechen 256 Bit bei 16 GBit pro Sekunde einem Durchsatz von 512 GByte pro Sekunde - genauso viel, wie High Bandwidth Memory mit vier Speicherstapeln liefert. Da vorerst bis zu 12 GBit pro Sekunde erreicht werden sollen, dürfte GDDR5X eine Option für Grafikkarten sein, bei denen kein teurer HBM verbaut wird, aber eine hohe Datentransfer-Rate gewünscht ist.
In diese Kategorie fallen Oberklasse-Modelle, eine Geforce-Karte mit GP104-Chip auf Basis der Pascal-Architektur beispielsweise. Erste Produkte mit GDDR5X-Videospeicher erwartet Micron 2016 - das würde passen.
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Aber die geringere Fläche die benötigt wird, würde doch auch für den Einsatz in mobilen...