Videoportal: Microsoft holt Shroud zu Mixer

Gerade erst hat Microsoft den Influencer Ninja für sein Videoportal Mixer eingekauft, nun folgt sein aus Kanada stammender Kollege Michael "Shroud" Grzesiek, der eigentlich auf Counter-Strike: Global Offensive spezialisiert ist, aber auch Titel wie World of Warcraft Classic überträgt.

Artikel veröffentlicht am ,
Shroud streamt ab sofort exklusiv auf Mixer.
Shroud streamt ab sofort exklusiv auf Mixer. (Bild: Michael Grzesiek)

Mit einer weiteren Übernahme versucht Microsoft, seinem auf Spiele spezialisierten Videoportal Mixer zu größeren Marktanteilen zu verhelfen. Das Unternehmen hat - mutmaßlich mit einem dicken Scheck - den Kanadier Michael "Shroud" Grzesiek dazu gebracht, von Twitch vollständig zu Mixer zu wechseln. Der Streamer hat das selbst auf Twitter bekanntgegeben.

Auf Twitch hatte Shroud zuletzt etwas mehr als sieben Millionen Abonnenten. Wenige Stunden nach der Eröffnung seines Kanals auf Mixer folgen dem Streamer dort bereits einige Hunderttausend Fans. Grzesiek gilt als Experte in Sachen Counter-Strike: Global Offensive, eine Zeit lang hat er professionell im E-Sport gekämpft.

Das Portfolio an Games, die er spielt und überträgt, ist etwas größer als bei vielen anderen prominenten Streamern. Dazu gehören auch World of Warcraft Classic, Battlefield 5, Fortnite und Apex Legends. Am Morgen nach dem Wechsel zu Mixer hat er live vor mehreren Zehntausend Zuschauern die PC-Version des gerade veröffentlichten Call of Duty - Modern Warfare ausprobiert.

Inwieweit sich der Anfang August 2019 vollzogene Wechsel von Tyler "Ninja" Blevins zu Mixer für alle Beteiligten gelohnt hat, ist schwierig abzuschätzen. Auf Twitch hatte der vor allem für Fortnite bekannte Streamer in der Spitze rund 14 Millionen Follower, auf Mixer sind es derzeit rund 2,5 Millionen. Allerdings dürfte Ninja von Microsoft nicht nur eine Beteiligung an Werbeeinnahmen, sondern auch ein hohes Handgeld für den Wechsel bekommen haben.

Dem zu Amazon gehörenden Videoportal Twitch hat der Weggang seines bekanntesten Streamers zumindest bislang nicht geschadet. Laut dem Marktforschungsunternehmen Arsenal konnte Twitch seinen Marktanteil bei der Übertragung von Gaming in den Monaten Juli bis September 2019 von 72,2 Prozent auf 75,6 Prozent ausweiten - ein Plus von rund 3 Prozentpunkten. Mixer habe im gleichen Zeitraum lediglich um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zugelegt.

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kellemann 28. Okt 2019

Schade das die Leute käuflich sind? Die verdienen damit ihr Geld, natürlich sind die...

tschick 28. Okt 2019

Auch wenn er damit richtig groß geworden ist: weil er's seit geraumer Zeit nicht mehr...

lestard 28. Okt 2019

Du kannst doch selber spielen und anderen dabei zuschauen. Entweder sequenziell oder...

Tou 28. Okt 2019

Twitch Streamer bekommen nur durch Abos direkt Kohle. Offiziell sind es bei Twitch 2,5...



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