Videokonferenz: Zoom schützt Meetings mit Passwort und Warteräumen

Der Videokonferenz-Anbieter Zoom will mit Passwörtern und verpflichtender Zugangskontrolle das sogenannte Zoombombing verhindern.

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Zoom will seine Meetings besser schützen.
Zoom will seine Meetings besser schützen. (Bild: Zoom)

Nach Berichten über zahlreiche Sicherheitsprobleme mit seiner Videokonferenz-Software will der US-Anbieter Zoom nun Abhilfe schaffen. Einem Bericht des IT-Portals Techcrunch zufolge sollen vom 5. April 2020 an Passwörter erforderlich sein, um die Meeting-ID eines Videochats aufrufen zu können. Das habe Zoom in einer E-Mail am 3. April seinen Nutzern mitgeteilt. Da wegen der Coronavirus-Pandemie Zoom deutlich häufiger genutzt wird, hat es zahlreiche Fälle von "Zoombombing" gegeben, bei dem Trolle die häufig schlecht geschützten Konferenzen übernommen haben.

Darüber hinaus sollen die virtuellen Warteräume nun standardmäßig aktiviert sein. Der Gastgeber einer Konferenz muss daher jeden Teilnehmer manuell zulassen. Der Mail zufolge sollen sich die Passwörter in der Meeting-Einladung finden. Bei spontanen Meetings werde das Passwort im Client angegeben. Auch in der Teilnahme-URL sei die ID enthalten.

Das "Zoombombing" war möglich geworden, weil die IDs von Meetings mehrfach verwendet wurden oder erraten werden konnten. Laut Gizmodo werden die Attacken auf Zoommeeting vor allem über den Chatdienst Discord organisiert.

Zoom-Chef Eric Yuan hatte bereits am vergangenen Mittwoch in einem Blogbeitrag Änderungen angekündigt. So sollten zunächst für schulische Nutzer (K-12) die virtuellen Warteräume verpflichtend werden. Laut Techcrunch wurde dies nun auf alle Meetings ausgedehnt.

Yuan räumte in dem Blogbeitrag ein, dass Zoom vor allem für Unternehmenskunden und nicht für die Millionen Privatnutzer entwickelt worden sei, die nun während der Coronavirus-Pandemie davon Gebrauch machten. "Wir haben das Produkt nicht mit der Voraussicht entworfen, dass in wenigen Wochen jeder Mensch auf der Welt plötzlich von zu Hause aus arbeiten, studieren und Kontakte knüpfen würde. Wir haben jetzt eine viel breitere Gruppe von Benutzern, die unser Produkt in einer Vielzahl unerwarteter Weisen verwenden und uns vor Herausforderungen stellen, die wir bei der Konzeption der Plattform nicht erwartet hatten."

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