Videochat: Zoom führt KI-Funktionen wie Zusammenfassungen ein
Mit künstlicher Intelligenz will Zoom seinen Videochat verbessern. Wer künftig zu spät kommt, kann etwa fragen, was bisher besprochen wurde.

Zoom hat neue Funktionen für sein Videochatprogramm angekündigt, die auf einer Kooperation mit OpenAI basieren. Der Zoom-Client bekommt eine Reihe von KI-Funktionen, die beispielsweise verschiedene Zusammenfassungen bieten sollen. Diese werden in die bisherige Funktion Zoom IQ eingebaut, eine Reihe an Hilfen, die Zoom seit gut einem Jahr anbietet.
So kann künftig die künstliche Intelligenz die bisherigen Inhalte eines Meetings zusammenfassen, wenn Nutzer sich zu spät einwählen. Auch Nachfragen sind in diesem Fall möglich.
Zoom kann mit Hilfe der KI auch Whiteboards mit Textfragmenten erstellen, die das Programm aus der bisherigen Sitzung automatisch extrahiert. Nach dem Ende eines Videocalls kann die KI das Meeting in einem Text zusammenfassen und diesen im Team-Chat veröffentlichen.
Zoom-KI kann Chats zusammenfassen
Zoom IQ kann auch Chat-Threads zusammenfassen, was praktisch sein kann, wenn Nutzer einer Unterhaltung wegen einer anderen Beschäftigung für eine gewisse Zeit nicht folgen konnten. Die KI kann dann bei der Formulierung einer Antwort helfen, indem sie einen Textvorschlag macht. Zoom IQ soll aus einer Chat-Unterhaltung auch die notwendigen Informationen gewinnen können, um eine Tagesordnung für ein Meeting zu generieren.
Die KI von Zoom IQ kann auch bei der Formulierung von E-Mails helfen, die Nutzer über eine entsprechende Einbindung direkt vom Zoom-Client aus verwenden können. Zoom IQ soll etwa Gespräche mit Kunden analysieren und entsprechend E-Mail-Entwürfe anfertigen können. Dabei soll die KI erkennen können, welche Themen bereits geklärt sind und keiner weiteren Absprache benötigen.
Die neuen Funktionen sollen ab April 2023 verteilt werden, zunächst per Einladung für ausgewählte Kunden. Auch Microsoft hat angekündigt, künstliche Intelligenz in seinen Chat- und Videodienst Teams einzubauen.
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