Vertrag: Vodafone darf FTTH-Zugänge der Telekom vermarkten
Telekom und Vodafone haben ihre Zusammenarbeit verlängert und erweitert. So werden die Netze der Telekom besser ausgelastet.

Die Deutsche Telekom und Vodafone haben einen Vertrag über eine weitere Zusammenarbeit im Festnetz unterzeichnet. Das gaben die Partner am 15. Dezember 2020 bekannt. Die Telekom gewährt Vodafone weiter Zugang zu ihrem VDSL-/Vectoring-Netz und erweitert die Nutzung auf bestehende und zukünftige FTTH-Glasfasernetze. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren.
Seit dem Jahr 2013 bezieht Vodafone in einem Kontingentvertrag Kupferanschlüsse von der Telekom, die sie an ihre Endkunden weitervermarktet. Vodafone versucht jedoch zunehmend, die Kunden in sein eigenes Kabelnetz zu holen. Vodafone hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Plus von 381.000 Kabel-Kunden verzeichnet, gab das Unternehmen im Mai 2020 bekannt. Davon waren 110.000 DSL-Wechsler aus dem Netz der Telekom, wo Vodafone als reiner Vermarkter auftritt.
Die VDSL- und FTTH-Anschlüsse der Telekom sind Vorleistungsprodukte, mit denen Vodafone seinen Kunden eigene Produkte bereitstellen kann. Die Kooperation gilt bundesweit und erlaubt der Telekom, die Auslastung ihrer Netze zu verbessern.
Die Take-up-Rate von Vectoring in Deutschland, also die tatsächlichen Buchungen von Vectoringanschlüssen durch Endkunden, ist laut Angaben von Ende 2017 etwas niedriger als bei Glasfaser. Die Telekom hatte 10 Millionen Vectoring-Zugänge errichtet und 2,5 Millionen Kunden auf dieser Infrastruktur gewonnen, hatte Telekom-Chef Tim Höttges am 6. Dezember 2017 auf der Jahrestagung des Bundesverbands Glasfaseranschluss (Buglas) gesagt. Damit lag die Take-up-Rate bei einem Viertel.
Bereits im Oktober 2020 haben Telefónica und die Telekom ihre Festnetz-Partnerschaft verlängert und den Zugang auf FTTH-Anschlüsse erweitert.
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