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Versionsverwaltung: Git-Umzug von GCC abgeschlossen

Die Kompilersammlung GCC wird künftig mit dem Versionskontrollsystem Git entwickelt. Das bisherige SVN-Repository ermöglicht nur noch Lesezugriffe.
/ Sebastian Grüner , Ulrich Bantle (Linux Magazin)
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Der Git-Umzug der GNU Compiler Collection war erfolgreich. (Bild: Pixabay)
Der Git-Umzug der GNU Compiler Collection war erfolgreich. Bild: Pixabay

Die vor wenigen Wochen begonnene Migration der Quellcode-Repositorys der GNU Compiler Collection (GCC) von Subversion (SVN) auf Git als Versionskontrollsystem ist abgeschlossen. Das teilte der Entwickler Joseph Meyers auf der Mailingliste des Projektes(öffnet im neuen Fenster) mit. Das bisherige SVN-Repository war bereits am Samstag für den Transfer zu Git auf Read-Only gestellt worden. Es fehlten zwar noch einige Bestandteile der gesamten Codebasis in Git, etwa die Dokumentation. Das Team arbeitet aber auch an der vollständigen Bereitstellung dieser Teile.

Zusätzlich zu der eigentlichen Konvertierung will das Team außerdem die Dokumentation weiter anpassen und vor allem um Tipps zum Umgang mit dem Werkzeug Git erweitern, die in den vergangenen Diskussionen des Projekts aufgetaucht sind. Ebenso muss die Projekt-Homepage noch an den Umzug angepasst werden und die entsprechenden Verweise richtig gesetzt werden.

Den Plan, von dem bisher genutzten SVN auf Git zu wechseln, verfolgte die Community schon länger. Dabei sollte allerdings eben nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt bei null neu angefangen werden, wie dies zum Beispiel beim Linux-Kernel geschah, für den Git ursprünglich erstellt wurde. Das GCC-Team wollte vielmehr die Historie mit Beiträgen und Metadaten so gut es geht beibehalten und dafür auch die Repositorys komplett migrieren.

Der Entwickler Eric S. Raymond war einer der Vorreiter für diese Art Migration, wobei er bereits im Jahr 2018 erstmals versuchte, die Repositorys zu konvertieren. Raymonds Versuch schlug fehl, das von ihm dafür eingesetzte und als Maintainer gepflegte Tool Reposurgeon erwies sich bei der Konvertierung noch als zu speicherhungrig. Raymond hat das Tool deshalb mit Unterstützung weiterer Entwickler komplett überarbeitet, so dass dies nun erfolgreich eingesetzt werden konnte.


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