Versionsverwaltung: Git Protokoll 2 macht Git effizienter
Das freie Werkzeug zur Versionsverwaltung Git bekommt ein neues Wire-Protokoll. Die Version 2 soll das System effizienter machen, da bestimmte Aufgaben an den Server ausgelagert werden. Außerdem sollen Erweiterungen dadurch einfacher werden.

Der Entwickler Brandon Williams, der für Google an dem Versionskontrollsystem Git arbeitet, hat auf dem Open-Source-Blog des Unternehmens die neue Version 2 des sogenannten Wire-Protokolls des Werkzeugs Git vorgestellt. Das Protokoll legt unter anderem fest, wie die Befehle clone, fetch und push zwischen Server und Client kommuniziert werden, was mit der neuen Version deutlich effizienter werden soll.
Williams schreibt dazu: "Dieses Update entfernt einen der ineffizientesten Teile des Git-Protokolls und behebt einen Engpass für die Erweiterbarkeit, um den Weg zu weiteren Verbesserungen des Wire-Protokolls in der Zukunft freizumachen." Die neue Protokoll-Version vereinfacht den Client-Umgang bei der Verwendung von HTTP als Transfer-Option, ermöglicht bestimmte Erweiterungen und das serverseitige Filtern von Referenzen (Branches und Tags).
Hilfe bei besonders großen Repositorys
Letzteres sei laut Williams auch die Hauptmotivation zum Erstellen der neuen Protokollversion gewesen. Bisher schickte ein Server eine Liste aller Referenzen eines Repositorys an einen Client, auch wenn dieser zum Beispiel nur mit einer bestimmten Referenz wie dem Master-Branch arbeiten wollte.
Bei Repositorys mit mehreren Hunderttausend Referenzen wie bei dem Chromium-Quellcode seien dabei mehrere Megabyte Daten gesendet worden, die dann schlicht ignoriert worden seien. Interne Tests des neuen Protokolls bei Google hätten gezeigt, dass insbesondere Situationen, in denen nichts zu tun sei, beschleunigt worden seien. Auch die Menge der Overhead-Daten, die der Server an den Client sendet, seien deutlich reduziert worden.
Weitere Details liefert der Blogeintrag sowie die offizielle Spezifikation der Version 2 des Git-Wire-Protokolls. Zum Testen der neuen Protokollversion benötigen Nutzer eine Vorabversion von Git, stabil erscheinen soll die Unterstützung mit dem kommenden Git 2.18. Zusätzlich dazu muss natürlich auch der Server die Protokollversion unterstützen, was Google bereits umgesetzt hat.
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