Hash-Verfahren
Kryptographische Hash-Algorithmen sind ein wichtiger Teil vieler Verschlüsselungsprotokolle. Im Jahr 2005 kam einige Bewegung in die Debatte um Hash-Verfahren: Die Chinesin Wang Xiaoyun präsentierte einen Kollisionsangriff auf das bis dahin oft eingesetzte MD5. Auch das jüngere SHA-1 galt nicht mehr als sicher.
Bis heute konnte zwar noch niemand öffentlich eine Kollision auf SHA-1 präsentieren, jedoch gilt es nur als eine Frage der Zeit, bis das gelingt. Sowohl SHA-1 als auch dessen Nachfolger SHA-2 wurden von der NSA entwickelt. Allerdings gilt SHA-2 inzwischen als sehr gut untersucht. SHA-3 wurde ähnlich AES in einem Wettbewerb gekürt, doch bislang fehlt die finale Version des neuen Standards.
Kollisionsangriffe, wie sie auf MD5 und vermutlich auf SHA-1 möglich sind, sind nur unter speziellen Bedingungen ein Sicherheitsproblem. Dazu zählen etwa digitale Signaturen. An vielen Stellen können auch die alten Hash-Verfahren eingesetzt werden. Allerdings ist es oft schwierig herauszufinden, ob in einer bestimmten Situation ein Kollisionsangriff ein Problem darstellt. Im Zweifel sollte man daher kollisionsresistente Verfahren nutzen.
Fazit: Obwohl SHA-2 von der NSA entwickelt wurde, gilt es als sehr sicher. MD5 und SHA-1 sollten nicht mehr verwendet werden. SHA-3 ist noch nicht final verabschiedet, besitzt aber einige interessante Eigenschaften.
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