Versatel: Telefónica verkauft ihr Hamburger Glasfasernetz
Versatel kauft Telefónicas Glasfasernetz und ein Rechenzentrum in Hamburg. Damit kommen 1.000 Kabelkilometer zum Versatel-Netz hinzu.

Versatel kauft das Glasfasernetz in Hamburg von Telefónica Deutschland. Das gab das Unternehmen am 21. Oktober 2013 bekannt. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden und soll bis Ende des Jahres 2013 abgeschlossen sein.
Neben Berlin habe Versatel damit nun auch in Hamburg ein Glasfasernetz, schreibt das Unternehmen. In Hamburg umfasse das Netz 93.000 Faserkilometer und 1.000 Kabelkilometer.
Neben dem Netz erwirbt Versatel auch ein Rechenzentrum von dem spanischen Telekommunikationskonzern.
Die Telefónica sichere sich mit der Vereinbarung langfristig den Zugang zu Glasfaseranbindungen im gesamten Ausbaugebiet der Versatel, sagte eine Versatel-Sprecherin Golem.de. Der Ausbau der bestehenden Kooperation ermögliche es Telefónica, im gesamten Glasfasernetz der Versatel-UMTS- und LTE-Mobilfunkstationen mit Glasfaser anzubinden, erklärte René Schuster, Vorstandschef von Telefónica Deutschland.
"Nun ist Versatel nach Berlin auch in der zweitgrößten Stadt Deutschlands mit einem vergleichbar umfangreichen eigenen Netz vertreten", sagte Versatel-Chef Johannes Pruchnow.
Versatel war aus einem Zusammenschluss von 21 Stadtnetzbetreibern entstanden. Der Finanzinvestor KKR hatte über seine Tochter Victorianfibre das Unternehmen für rund 300 Millionen Euro von den Großaktionären von Versatel, der Apax-Tochter Vienna II, Cyrte Investments und United Internet gekauft. Versatel sollte mit der Übernahme "Netzwerkpartner für Groß- und Geschäftskunden" werden und Internetzugänge an Privatkunden nur noch über Weiterverkäufer (Wholesale-Geschäft) anbieten.
Nach dem erfolgten Delisting von der Börse sowie Restrukturierungsmaßnahmen hätten sich die Ergebniskennzahlen sowie der Free Cashflow von Versatel verbessert, erklärte United Internet, als das Unternehmen im November 2012 25,1 Prozent Anteile an dem Glasfasernetzbetreiber erwarb. KKR blieb der größte Aktionär von Versatel.
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