Versal Premium: Xilinx bringt ACAPs mit 112G-Transceivern

Die Versal Premium sind Xilinx' FPGAs mit PCIe Gen5 und 600G-Ethernet für Cloud- sowie Netzwerk-Applikationen.

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Versal Premium im Überblick
Versal Premium im Überblick (Bild: Xilinx)

Xilinx hat die Versal Premium vorgestellt, so nennt der Hersteller seine programmierbaren ACAP-Schaltungen für Cloud-Rechenzentren und Netzwerk-Applikationen. Die Designs kombinieren klassische FPGA-Funktionen, also Logikelemente, mit diversen Hardware-Blöcken wie Transceiver für RF und schnellem Ethernet für Hyperscale- oder Telco-Partner.

Die Versal Premium richten sich an Telekommunikationsunternehmen wie Netzbetreiber oder Mobilfunkprovider und sind für deren Infrastruktur gedacht. Mit Blick auf 5G steigen die zu verarbeitenden Datenmenge massiv an, die CPU-Geschwindigkeit im Datacenter aber nicht.

Daher werden flexible Beschleuniger wie ACAPs (Adaptive Compute Acceleration Platform) verwendet: Bisher gibt es bereits Versal AI Core und Versal Prime mit DSP-Einheiten, nun folgen die Versal Premium mit anderem Aufbau.

  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
  • Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)
Präsentation der Versal Premium (Bild: Xilinx)

Wie gehabt gibt es Cortex-A72 und Corte-R5F als integrierte CPU-Kerne, per On-Chip-Interconnect sind daran die programmierbaren Logikelemente und die Beschleunigerblöcke angebunden. Nur die Versal Premium haben 112G- statt 58G-Transceiver, hinzu kommen 600G- statt 100G-Ethernet-Mac sowie Crypto-Kerne und Interlaken-Interface. Speicher wird mit 256 Bit als DDR4-3200 oder LPDDR4-4266 angesprochen, zudem kommunizieren die Versal Premium exklusiv mit PCIe Gen5 statt PCIe Gen4.

Die Chips sollen dabei drastisch schneller und sparsamer sein als die bisherigen Virtex Ultrascale+, was laut Xilinx zu etwa 20 bis 25 Prozent dem N7- statt N16-Fertigungsverfahren und zu 75 bis 80 Prozent der geänderten Architektur zuzuschreiben ist. Das spart Platz und laufende Kosten (TCO) im Rechenzentrum und beschleunigt den Datendurchsatz. Einsatzzwecke seien die Erkennung von Mustern und gegebenenfalls Anomalien im Traffic, aber auch Bildklassifizierung und Objekterfassung.

Xilinx plant sieben verschiedene Versal Premium, enge Partner sollen frühe Muster im ersten Halbjahr 2021 erhalten. Die bisherigen Versal Prime weisen teils das gleiche Package auf und sind Pin-kompatibel, weshalb entsprechende Systeme ein Umrüsten erlauben. Xilinx empfiehlt da auch das Versal Prime Series VMK180 Evaluation Kit als Basis für Prototypen.

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