Vermeer: AMD arbeitet an Refresh der Ryzen 5000
Die Kombination aus neuem CPU-Stepping und passiv gekühlten X570-Chips könnte als Ryzen 5000XT mit schnellerem Topmodell firmieren.

AMD testet derzeit neue Ryzen 5000 in einer überarbeiteten Revision. Das berichtet Patrick Schur mit Verweis auf vorläufige OPNs (Ordering Part Number), die diverse Änderungen aufweisen. Bisher werden die intern Vermeer genannten Chips im B0-Stepping gefertigt, die Vorabmuster hingegen basieren auf dem bisher nicht genutzten B2-Stepping.
Welche Änderungen dieses integriert, ist noch nicht bekannt. Eines der beiden Modelle hat 16 Kerne und läuft mit 3,4 GHz Basis- sowie 5 GHz Boost-Takt. Das ist ein bisschen mehr als beim Ryzen 9 5950X (Test) mit bis zu 4,9 GHz. Die zweite CPU hat sechs Kerne und taktet mit 3,7 GHz bis 4,6 GHz - das entspricht dem Ryzen 5 5600X (Test) als derzeit kleinstem Vermeer.
XT-Modelle mit mehr mittlerem Takt denkbar
Ob AMD das B2-Stepping tatsächlich in Form schnellerer Prozessoren einführt oder nur stillschweigend vorhandene aktualisiert, ist aus den bisherigen Informationen nicht herauslesbar. Die Ryzen 3000 wurden als Ryzen 3000XT (Test) erneuert, bei welchen die Transistoren für verbesserte Charakteristiken optimiert wurden. Das Resultat waren höhere Taktraten bei dauerhaft wenig bis moderat parallelisierten Lasten wie Spielen, was die Bildrate messbar steigerte.
Zu einem Refresh würde passen, dass Gigabyte und MSI bereits neue Mainboards mit dem X570S vorbereiten. Der reguläre X570 wird abseits einiger weniger Platinen - drei, um genau zu sein - per Lüfter auf Temperatur gehalten. Beim X570S soll eine passive Kühlung ausreichen. Beim X570 handelt es sich um ein zweitverwertetes I/O-Die der Ryzen 5000, ein mit 12 nm produzierter Chip. Statt auf den 12LP könnte AMD auf den 12LP+ (12 nm Leading Performance Plus) setzen, welcher laut Globalfoundries eine 40 Prozent geringere Leistungsaufnahme erreichen soll.
Nachtrag vom 19. Mai 2021, 10:10 Uhr
Wie AMD zu Benchmark.pl sagte, wird das B2-Stepping keine Verbesserungen bei Funktionen oder Performance aufweisen und ohne Firmware-Update lauffähig sein. Die B2-Revision soll in den nächsten sechs Monaten graduell für alle Vermeer-Desktop-CPUs genutzt werden.
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Und was deutet in dem Fall darauf hin, dass die Schuld bei AMD bzw. deren Chipsatz...
Vielleicht einfach Kapazität? AMD kann X Chips beim Auftragsfertiger A bestellen und Y...