Verlust: Sony will 5.000 Beschäftigte entlassen

Sony kündigt trotz des Gewinns mit der Playstation 4 einen Verlust von über 1 Milliarde US-Dollar an und will weltweit 5.000 Arbeitsplätze abbauen.

Artikel veröffentlicht am ,
Sony-Chef Kazuo Hirai am 6. Februar 2014
Sony-Chef Kazuo Hirai am 6. Februar 2014 (Bild: Toru Hanai/Reuters)

Sony will weitere 5.000 Beschäftigte entlassen, 3.500 Arbeitsplätze fallen im Ausland weg, 1.500 sind in Japan betroffen. Wie der Elektronik- und Unterhaltungskonzern am 6. Februar 2014 ankündigte, erwartet Sony im laufenden Geschäftsjahr, das im März 2014 endet, statt des angekündigten Gewinns von 30 Milliarden Yen (296 Millionen US-Dollar) nun einen Verlust von 110 Milliarden Yen (1,08 Milliarden US-Dollar).

Das ist das zweite Mal in drei Monaten, dass Sony seine Geschäftsziele revidiert.

Die verlustreiche TV-Sparte wird in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Das Ziel, die Gewinnschwelle zu erreichen, wurde verfehlt: Der Verlust in dem Bereich soll im laufenden Geschäftsjahr auf 25 Milliarden Yen fallen. Möglich ist auch, dass so ein Verkauf des TV-Bereiches vorbereitet wird.

Sony und Panasonic beendeten im Dezember 2013 ihre Partnerschaft zur Entwicklung von großen OLED-Fernsehern. Wie Nikkei Asian Review berichtete, waren technische Probleme der Grund für die Entscheidung. Die Panels seien nicht langlebig genug und die Produktionskosten konnten nicht wie geplant gesenkt werden. Stattdessen wollen sich die Firmen auf 4K-Geräte konzentrieren.

Im aktuellen dritten Quartalszeitraum verdiente Sony mit seiner Spielesparte 18 Milliarden Yen (177 Millionen US-Dollar). Der Bereich konnte durch die Herausgabe der neuen Spielkonsole Playstation 4 wachsen.

Sony kündigte zudem den Verkauf seines PC-Geschäfts mit der Marke Vaio an den Finanzinvestor Japan Industrial Partners (JIP) an. Nach dem Verkauf soll sich das neue Unternehmen auf den Verkauf von Unternehmens-PCs in Japan konzentrieren und die Strukturen entsprechend verkleinern. Zuvor war nach einem unbestätigten Bericht auch mit dem chinesischen Hardwarehersteller Lenovo über einen Verkauf der Sparte verhandelt worden.

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Anonymer Nutzer 06. Feb 2014

Die Spezialisten von FUD-Special rechnen immer mit normalen "Mindfactory"-Verkaufpreisen...

Anonymer Nutzer 06. Feb 2014

Die Content Sparte ist wie ein Fuß in Beton. Vermutlich der Grund warum man die Mini...

Anonymer Nutzer 06. Feb 2014

sie kannten weder ihre Stärken noch ihre Schächen. Bsp. Memory Stick, war das so ein...

keksperte 06. Feb 2014

Vollkommen korrekt. Ich war wohl in Gedanken noch halb bei der Vodafone-Meldung von...



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