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Verkehrssicherheit: Rivian ruft rund 12.000 Fahrzeuge zurück

An den Elektroautos von Rivian kann eine nicht angemessen festgezogene Schraubverbindung schwerwiegende Folgen haben. Der Hersteller ruft deshalb über 12.000 Autos zurück.
/ Werner Pluta
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Pick-up von Rivian: Vibrationen, Lärm, Veränderungen im Fahrverhalten und des Lenkgefühl können bei betroffenen Fahrzeugen auftreten. (Bild: Rivian)
Pick-up von Rivian: Vibrationen, Lärm, Veränderungen im Fahrverhalten und des Lenkgefühl können bei betroffenen Fahrzeugen auftreten. Bild: Rivian

Ab in die Werkstatt: Der US-Elektroautohersteller Rivian ruft den Großteil seiner in diesem Jahr ausgelieferten Fahrzeuge in die Werkstatt. Grund ist eine Verbindung, die mutmaßlich nicht ausreichend fest angezogen ist. Betroffen sein sollen aber nur wenige Fahrzeuge.

An den Fahrzeugen sei die Verbindung des vorderen oberen Querlenkers mit dem Achsschenkel möglicherweise nicht fest genug angezogen, heißt es in einer Mitteilung von Rivian(öffnet im neuen Fenster) an die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Das könne zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle führen und das Risiko eines Unfalls erhöhen.

Bei betroffenen Fahrzeugen könnten starke Vibrationen und Lärm sowie Veränderungen im Fahrverhalten und beim Lenkgefühl auftreten, heißt es in einem Schreiben von Rivian-Chef RJ Scaringe an Fahrzeugbesitzer, das dem US-Onlinemagazin Gizmodo vorlag(öffnet im neuen Fenster) . Sollten diese Phänomene auftreten, sollte Rivian sofort kontaktiert werden.

"Es ist wichtig, die potenziellen Risiken nicht zu verharmlosen, weshalb wir diese Rückrufaktion freiwillig durchführen. In seltenen Fällen kann sich die Mutter vollständig lösen" , heißt es in dem Schreiben von Scaringe.

Der Rückruf gilt für insgesamt 12.212 Fahrzeuge, die in diesem Jahr gebaut wurden. Betroffen sind der Pick-up R1T und das Sports Utility R1S sowie der Elektrolieferwagen EDV .

Diese sollen eine Vertragswerkstatt aufsuchen. Dort werde die Verbindung überprüft und gegebenenfalls festgezogen. Rivian bietet sogar an, Besitzern, denen eine Fahrt zur Werkstatt zu unsicher sei, jemanden zu schicken, der das Fahrzeug vor Ort überprüft. Das Problem soll aber nur bei etwa einem Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge auftreten.

Rivian baute in diesem Jahr bisher über 14.300 Autos. Bis Jahresende sollen es 25.000 werden.


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