Alle werden vernetzt
Das geht, indem die Verkehrsteilnehmer ihre Position und Route den anderen mitteilen. Sie brauchen also ein Gerät, mit dem sie ihre Position bestimmen und Daten übertragen können: das Smartphone. Autos werden mit einem Tablet sowie mit WLAN ausgestattet.
Die Kommunikation sei eine der technischen Herausforderungen für Timon, sagte Karsten Roscher Golem.de. Roscher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Kommunikationstechnologien und -architekturen am Fraunhofer ESK. Die Schwierigkeit sei, dass verschiedene Kommunikationstechniken genutzt würden.
Autos kommunizieren spontan
Die Autos vernetzen sich untereinander mit einem speziellen Standard für die Fahrzeugkommunikation mit der Bezeichnung 802.11p oder ITS-G5. Dieser Standard beruht auf spontaner Kommunikation: Knoten, die sich in Reichweite befinden, finden sich und kommunizieren miteinander. Der Standard funkt auf einer Frequenz um 5,9 Gigahertz. Für das Projekt werden sogenannte Roadside Units (RSU) an einigen Ampeln angebracht, die als Relaisstationen fungieren.
Radfahrer und Fußgänger sind mit Timon über ihr Smartphone, also per Mobilfunk verbunden. Auch viele Autos sind inzwischen damit ausgestattet. Eine relativ statische Struktur wie ein Mobilfunknetz mit einem System ohne eine Struktur zu vernetzen, sei nicht ganz einfach, sagt Roscher. Die Fraunhofer-Forscher haben eine offene Kommunikationsplattform entwickelt, über die eine solche hybride Kommunikation möglich ist.
VW stattet den Golf künftig mit WLAN aus
Vorteil dieser Lösung: Über Timon können alle Fahrzeuge kommunizieren, die mit ITS-G5 ausgestattet sind - VW plant das beispielsweise für den nächsten Golf, der 2019 auf den Markt kommen soll. Fährt ein solches Fahrzeug nach Ljubljana, erhält der Fahrer über WLAN die Timon-Meldungen, auch wenn das Fahrzeug gar nicht zu dem Projekt gehört.
Neben der Kommunikationsinfrastruktur ist für Timon eine genaue Lokalisierung entscheidend. In erster Linie wird dafür das Satellitennavigationssystem Global Positioning System (GPS) eingesetzt. Allerdings reicht das System laut Roscher nicht für eine spurgenaue Lokalisierung aus. Die hochgenaue Eigenpositionierung gehöre deshalb zu einem der Forschungsschwerpunkte des Projekts. Über Zusatzdaten, die die verschiedenen Teilnehmer untereinander austauschen, sollen sich die Ungenauigkeiten korrigieren lassen.
Standortbestimmung und die Kommunikation sollen ermöglichen, nützliche Dienste für die Verkehrsteilnehmer in Ljubljana anzubieten.
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Verkehrssicherheit: EU-Projekt Timon vernetzt Fußgänger, Autofahrer und Radler | Warnung vor Gefahren und Stauvorhersage |
Er hat ja schon Photovoltaikplatten für aufs Dach ausgedacht. In NL hat man schon Proben...
Wie gesagt: Liegt mit leerem Akku irgendwo herum. Da ist nichts mit Tracking. Auf der A9...
WLAN könnte eine mögliche Lösung sein (jedenfalls so lange die Kontakte in den...
Nein, hat er nicht. Da stand nicht, dass man dazu aufs Smartphone schauen muss. Außerdem...