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Verkehrsgesellschaft Frankfurt: Verkehrsgesellschaft Frankfurt nutzt Drohnen zum Vermessen

Durch den Einsatz von Drohnen werden Inspektionen der Fahrdrähte bequemer und sicherer.
/ Werner Pluta
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Straßenbahn in Frankfurt (Bild: Urmelbeauftragter/Wikipedia)
Straßenbahn in Frankfurt Bild: Urmelbeauftragter/Wikipedia / CC-BY-SA 3.0

Mehr Drohnen für Frankfurt: Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) will künftig ihre Infrastruktur stärker mit Drohnen inspizieren. Dazu will der Verkehrsbetrieb weitere Fluggeräte anschaffen und mehr Bedienpersonal ausbilden.

Die VGF setzt bisher Drohnen dazu ein, um elektrische Anlagen zu inspizieren. Künftig sollen 3D-Vermessungsarbeiten der Oberleitungen und anderer Anlagen hinzukommen, teilte die VGF mit(öffnet im neuen Fenster) .

Der Verkehrsbetrieb startete 2019 ein Pilotprojekt mit Drohnen. Im vergangenen Jahr beantragte er eine reguläre Betriebsgenehmigung für seine Drohneneinsätze. Die liegt seit dem vergangenen Monat vor. Für die Einsätze werden nun weitere Piloten ausgebildet; bisher sind es zehn.

Drohnen machen Inspektionen einfacher

Der Einsatz der Fluggeräte erleichtert die aufwendigen Inspektionsarbeiten: Um Wandanker und andere Komponenten der Oberleitungen zu überprüfen, reicht eine Person mir einer Drohne.

"Zuvor musste dies von drei Kolleg:innen gemacht werden, die dafür mit einem Turmwagen unterwegs waren - deren Fachkompetenz steht nun für anderen Tätigkeiten zur Verfügung" , sagte Rainer Walther, Flugbetriebsleiter Unmanned Arial Systems (UAS) bei der VGF. Drohnen einzusetzen erhöht die Sicherheit gerade bei Arbeiten an den Fahrleitungen und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen.

Beinahe täglich ist laut VGF eine der Drohnen im Einsatz: Sie werden bei Störungen eingesetzt, um einen Gesamtüberblick der Lage zu erhalten. Sie können Fahrdraht- und Weichenheizungen kontrollieren und wurden auch schon dazu eingesetzt, den Zustand der Dächer der VGF-Liegenschaften zu dokumentieren. Eine der Drohnen kann Tag und Nacht eingesetzt werden, bei Regen, Schnee und bei Wind bis Stärke 6.

Die VGF arbeitet in diesem Bereich mit dem Frankfurter Unternehmen Droniq zusammen. Das Joint Venture der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Deutschen Telekom ist ein Dienstleister, der bei gewerblichen UAS-Einsätzen unterstützt. Droniq arbeitete an der Beantragung der Betriebsgenehmigung mit und ist an der Ausbildung der Piloten und der Ausrüstung der Drohnen beteiligt.

"Als Verkehrsunternehmen der Stadt Frankfurt tragen wir auch die Verantwortung für die Infrastruktur der Straßenbahnen und U-Bahnen. Immer wieder neue Wege zu gehen - auch bei der Instandhaltung dieser Infrastruktur - ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das Expertenwissen, mit dem Droniq uns unterstützt hat, war bei unserem aktuellen Drohnenprojekt eine enorme Hilfe" , sagte Michael Rüffer, VGF-Geschäftsführer für Technik und Betrieb.


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