Verkehr: Verbraucherzentrale kritisiert Infos zu 49-Euro-Ticket
Das 49-Euro-Ticket soll einfach und flexibel sein: Doch die Webseiten vieler Verkehrsverbünde machen es ihren Kunden schwer, so die Verbraucherzentrale.

Beim Kauf eines Deutschlandtickets werden Kunden nach Ansicht von Verbraucherschützern online oft nur unzureichend informiert. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) nahm laut einer Pressemitteilung in einem Marktcheck die Internetseiten von zehn Verkehrsunternehmen und fünf Verkehrsverbünden unter die Lupe und kritisierte deutliche Mängel.
Bei 10 dieser 15 Anbieter des auch 49-Euro-Ticket genannten Fahrscheines habe zum Beispiel eine "einfache, verständliche Übersicht der Leistungsunterschiede von aktuellen Nahverkehrs-Abos und Deutschlandticket" gefehlt.
"Bei einem Großteil der betrachteten Internetseiten (11 von 15) fehlen zudem eindeutige Informationen darüber, wie mit bereits geleisteten Vorauszahlungen bestehender Abos beim Wechsel zum Deutschlandticket umgegangen wird", schrieb die Verbraucherzentrale. "Die Anbieter müssen unbedingt nachbessern", sagte VZBV-Vorständin Ramona Pop.
Kein Ticket für alle
Fünf Anbieter hätten den Kauf des 49-Euro-Tickets an Schaltern oder in Kundencentern explizit ausgeschlossen, vier weitere keine eindeutigen Informationen dazu bereitgestellt. "Das Deutschlandticket muss einfach und flexibel für alle erwerbbar sein – und das auch ohne Smartphone oder Internet", sagte Pop. Statt eines Tickets für alle hätten Politik und Nahverkehrsbranche hohe Hürden geschaffen. Verbraucher liefen Gefahr, "außen vor zu bleiben".
"Das Deutschlandticket soll den Nahverkehr einfacher machen und mehr Menschen in Bus und Bahn holen. Das wird aber nicht gelingen, wenn die Verkehrsunternehmen und -verbünde auf ihren Internetseiten wichtige Informationen für Kund:innen nur unzureichend oder gar nicht angeben. Neben einer Preisoffensive ist es auch Zeit für eine Transparenzoffensive beim Deutschlandticket", erklärte Pop.
Das Deutschlandticket startet am 1. Mai. Es ist bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültig und wird als monatlich kündbares Abo für 49 Euro im Monat verkauft. Ausgegeben wird es als Handyticket oder Chipkarte. Mit einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres kann es auch als Papierticket mit einem QR-Code gekauft werden.
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Könnte man, wenn man im voraus weiß, dass man es braucht. ... weil er ein zweites...
Und zwar ausschließlich(!) wenn man das Deutschlandticket nicht in der Switch-App...
"Versuche nicht, mit Dummheit zu entschuldigen, was durch Bösartigkeit hinreichend...
Hab gestern eine Bahnverbindung rausgesucht und wollte wissen, was ich für die Fahrt...
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