Verkehr: HyperloopTT soll Hyperloop-Trasse in Italien planen
Die Trasse soll zwischen Venedig und Padua entstehen. Für das Projekt erhält das Hyperloop-Unternehmen bis zu 800 Millionen Euro.

Der erste europäische Hyperloop soll in Italien gebaut werden. Das Unternehmen HyperloopTT hat den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie über den Bau des Hochgeschwindigkeits-Verkehrsmittels erhalten.
HyperloopTT habe von der italienischen Autobahngesellschaft Concessioni Autostradali Venete (CAV) einen dreiteiligen Auftrag für eine solche Studie erhalten, berichtete die US-Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg. Demnach soll das Unternehmen im ersten Schritt 4 Millionen Euro für eine Studie erhalten, die noch in diesem Jahr starten soll.
Sollte die Studie erfolgreich sein, wird HyperloopTT im Anschluss eine Designstudie erstellen, dafür stellt die CAV 46 Millionen Euro bereit. Im letzten Schritt wird das Unternehmen den Prototyp eines Fahrzeugs sowie ein Teilstücks der Strecke bauen. Dafür soll es 750 Millionen Euro erhalten. Insgesamt stellt die CAV also 800 Millionen Euro für das Projekt bereit.
Hyperloop fährt im Vakuum
Hyperloop ist ein Hochgeschwindigkeits-Transportsystem, das in einer Röhre verkehrt, in der ein weitgehendes Vakuum herrscht. Das soll den Luftwiderstand stark reduzieren. Ein Zug soll in der Röhre bis zu 1.000 km/h schnell sein. Dabei soll der Energieaufwand deutlich geringer sein als bei anderen Verkehrsmitteln.
Das Konzept hatte Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk 2013 aufgebracht. Er wollte es jedoch nicht selbst umsetzen und machte es deshalb Open Source. Mehrere Unternehmen arbeiten an dem Transportsystem.
Eines davon ist HyperloopTT, das ursprünglich eine Strecke in Kalifornien bauen wollte. Das Projekt kam jedoch nie zustande.
2017 gab das Unternehmen dann bekannt, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Toulouse zu errichten, inklusive eigener Teströhre. Darin sollte die erste Kapsel getestet werden, die 2018 in Spanien gebaut wurde. Im vergangenen Jahr wollte das Unternehmen mit einer Mantelgesellschaft fusionieren und an die Börse gehen. Das scheiterte jedoch Anfang des Jahres.
Weitere europäische Hyperloop-Projekte gibt es etwa in den Niederlanden, wo das Start-up Hardt Hyperloop 2019 eine 30 Meter lange Teströhre in Delft in Betrieb nahm. Die Technische Universität München begann im vergangenen Jahr mit dem Bau einer Teststrecke.
Im Sommer vergangenen Jahres kündigte der italienische Verkehrsminister Enrico Giovanni an, eine Hyperloop-Trasse zu bauen. Sie wird etwa 40 Kilometer lang und von Venedig nach Padua verlaufen. Die Trasse soll laut Bloomberg entlang einer Autobahn entstehen, an der CAV die Wegerechte hält.
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