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Verkaufszahlen: GPU-Verkäufe steigen auf fast normales Niveau

Angebot und Nachfrage bei Grafikkarten gleichen sich allmählich wieder an. Der PC-Markt insgesamt ist aber noch nicht im Aufschwung.
/ Martin Böckmann
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Grafikkarten verkaufen sich im Jahr 2023 wieder deutlich besser als in den Jahren zuvor. (Bild: Martin Böckmann/Golem.de)
Grafikkarten verkaufen sich im Jahr 2023 wieder deutlich besser als in den Jahren zuvor. Bild: Martin Böckmann/Golem.de

Laut den Marktanalysten von Jon Peddie Research(öffnet im neuen Fenster) (JPR) hat sich der Markt für Grafikkarten im vergangenen Jahr wieder weitgehend erholt. So stiegen beispielsweise die Verkäufe von dedizierten GPUs im dritten Quartal 2023 um 37,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Neue GPUs, besonders im mittleren Preisbereich, trugen dazu bei.

Alle drei Grafikkartenhersteller bieten aktuell eine Grafikkarte im Preisbereich um 300 Euro an, wo die meisten Verkäufe stattfinden. AMD hat dort die Radeon RX 7600 im Angebot, Intel die Arc A770 und Nvidia die Geforce RTX 4060. Außerdem sind die Straßenpreise vieler Grafikkarten in den letzten Monaten stetig gefallen, was die Verkäufe zusätzlich antreibt.

Im vergangenen Jahr hatten die Hersteller zwar nach dem Mining-Boom wieder lieferbare Grafikkarten im Angebot, vor allem die hohen Preise und bevorstehende neue Generationen ließen viele Kunden aber vorerst abwarten. Die Folge waren volle Lager bei den Herstellern. Die ersten neuen Grafikkarten waren zudem teure High-End-GPUs, die für die Masse der Käufer eher uninteressant sind.

PC-Verkäufe insgesamt gehen weiter leicht zurück

Entwarnung für den gesamten PC-Markt sieht JPR darin aber nicht. Der Trend geht insgesamt laut den meisten Halbleiterunternehmen weiter nach unten. Die Analysten sind sich darüber allerdings nicht einig. Laut JPR wird auch die Meinung vertreten, dass die beiden letzten Quartale im Jahr 2023 auf ein noch besseres Jahr 2024 hindeuten.

Aus unserer Sicht dürften für das nächste Jahr die zur CES 2024 erwarteten RTX-40-Super-Grafikkarten von Nvidia sowie die nächste Prozessorgeneration von AMD und Intel ausschlaggebend dafür sein, ob sich eine Neuanschaffung oder zumindest ein Upgrade lohnt. Von AMD gibt es nächstes Jahr neue AM5-Prozessoren mit Zen-5-Kernen, Intel plant den Launch von Arrow-Lake-S.


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