Vergleichsportal: Versicherungen für E-Autos um bis zu 25 Prozent günstiger
Nicht nur bei der Kfz-Steuer, auch bei der Versicherung haben Elektroautos einen Vorteil gegenüber Verbrennern. Doch das könnte sich ändern.

Die Versicherungsprämien für Elektroautos sind um bis zu einem Viertel günstiger als für vergleichbare Verbrenner. Das hat eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox bei sechs untersuchten Modellen ergeben.
Der Unterschied betrage bis zu 168 Euro jährlich, heißt es in einer Pressemitteilung vom 28. März 2023. Die Auswertung umfasste rund 400 Tarifangebote von mehr als 70 Versicherern.
Das Portal verglich demnach die fünf günstigsten Kfz-Versicherungstarife (Haftpflicht plus Vollkasko) für Elektrofahrzeuge mit den fünf günstigsten Angeboten für vergleichbare Verbrennermodelle desselben Herstellers. Die Kostenunterschiede lagen demnach zwischen 8 und 25 Prozent.
In allen sechs untersuchten Fällen schnitten E-Autos in der Versicherung günstiger ab als ihre konventionell betriebenen Pendants. Die Kostenunterschiede lagen zwischen 8 und 25 Prozent.
"Die niedrigeren Versicherungskosten bei Elektroautos rühren aus einem Positionierungswettbewerb der Versicherer. Diese wollen sich mit günstigen Angeboten auf diesem jüngeren, sich noch entwickelnden Markt in Stellung bringen", sagte Wolfgang Schütz, Geschäftsführer von Verivox Versicherungsvergleich.
Doch das könne sich künftig ändern. "Es ist gut möglich, dass sich die Tarife für E-Autos und Verbrenner in den nächsten Jahren angleichen", sagte Schütz.
Akkuversicherung wichtig
Dem Portal zufolge sind die verglichenen günstigen Tarife nicht unbedingt mit geringeren Versicherungsleistungen verbunden. "Es gibt zahlreiche Tarife mit guten Leistungen, die deutlich unterhalb des durchschnittlichen Preisniveaus liegen", sagte Schütz.
Wichtig sei bei Elektroautos der Versicherungsschutz des Akkus. Dieser sollte ausreichend gegen Schäden durch Kurzschlüsse und Überspannungsschäden, etwa infolge von Tierbissen oder eines Blitzeinschlags, versichert sein.
Auch auf die Abdeckung von Schäden in Folge von Abtransporten sollten Versicherungsnehmer achten. "Bei E-Autos wird über die Antriebsachse Strom erzeugt. Wird diese beim Abschleppen in Mitleidenschaft gezogen, kann das zu Kurzschlüssen und damit auch zu Schäden am Akku führen", heißt es zur Begründung. Wegen der vergleichsweise hohen Anschaffungskosten für ein Elektroauto lohne sich ein Vollkaskoschutz mit Neuwert- bzw. Kaufpreiserstattung.
Nach Auswertung von Versicherungsdaten sind Diebstähle von Elektroautos derzeit noch selten. Mit niedrigeren Versicherungsprämien wegen der geringen Diebstahlgefahr ist jedoch nicht zu rechnen.
"Diebstähle haben angesichts der aktuell geringen Fallzahlen einen vergleichsweise geringen Effekt auf die Typklasseneinstufung. Entscheidender sind die im Vergleich deutlich höheren Unfallzahlen sowie Schadenursachen wie Glasbruch oder Wildunfälle – also Risiken, von denen Elektroautos genauso betroffen sind wie alle anderen Autos auch", sagte eine Vertreterin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Anfrage von Golem.de.
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EinEN Tesla kann man halt nicht klauen Man, man, man ... Akkusativ rockt. Probiere es aus!
Was genau soll es schwerer machen ein Elektroauto zu klauen gegenüber einem Benziner...
In diversen YT BEV Testvideos habe ich schon öfters Vergleiche gesehen, etwa letztens bei...