Verbraucherzentrale: Preiserhöhung von Vodafone könnte illegal sein

Vodafone Deutschland hat die Preise im Kabelnetz und für DSL erhöht. Verbraucherschützer wollen mit einer Sammelklage dagegen vorgehen.

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Vodafone schreibt seit Mai Kunden mit Preiserhöhungen an.
Vodafone schreibt seit Mai Kunden mit Preiserhöhungen an. (Bild: DANIEL LEAL/AFP via Getty Images)

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) will eine Sammelklage gegen die Preiserhöhung bei Vodafone im Fest- und Kabelnetz starten. Der VZBV hält die Preiserhöhungen von fünf Euro pro Monat für unzulässig. Das gelte auch für die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Konzerns, die das Vorgehen erlauben.

Vodafone Deutschland schreibt seit Mai 2023 die Bestandskunden an. Betroffene berichten über Preissteigerungen von 27,99 Euro auf 32,99 Euro beziehungsweise von 32,99 Euro auf 37,99 Euro monatlich. Die Verbraucherzentrale fordert nun dazu auf, die Erhöhungen zu melden. Wenn genügend Betroffene zusammenkommen und der VZBV die Fälle prüfen konnte, ist es möglich, dass die Preiserhöhung verhindert werden kann.

Vodafone betont: Viel Ausbau und steigende Kosten

Laut dem Schreiben von Vodafone Deutschland an die Kunden, das Golem.de vorliegt, wird die Preiserhöhung mit steigenden Energiepreisen für den Betrieb der Netze begründet. Die Kabelnetze würden zudem seit Jahren ausgebaut und optimiert. Zugleich informiert Vodafone Deutschland die Kunden über ihr Recht, den Vertrag innerhalb von drei Monaten zu kündigen, wenn diese die Preiserhöhung nicht akzeptieren.

Vodafone hatte zugegeben, dass das Koaxialkabelnetz Probleme hat, die Kunden mit stabilen Datenraten zu versorgen, weil zu viele Haushalte an einem Node hängen. "Während der Coronapandemie hatte das Vodafone-Netz besonders viel zu tun und lieferte nicht immer und überall die volle Leistung", erklärte Vodafone Deutschland am 3. Mai 2023. Das Netz war "nicht zu jeder Zeit und an jedem Ort stabil genug", erklärte Vodafone Technik-Chefin Tanja Richter.

Vodafone verfügt über kein eigenes DSL-Netz und bietet wie Telefónica die Anschlüsse im Netz des Konkurrenten Deutsche Telekom an.

Nachtrag vom 9. Mai 2023, 13:25 Uhr

"Seit vergangenem Mittwoch haben sich circa 3.000 Personen auf unseren Aufruf gemeldet. Zu der Beschwerdehäufigkeit vor unserem Aufruf haben wir leider keine validen Zahlen", sagte Yannik Stronczek vom VZBV Golem.de auf Anfrage.

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M.P. 10. Mai 2023 / Themenstart

Bis vor einiger Zeit sah es bei mir ähnlich aus, das war auch der Grund, warum ich DSL...

M.P. 10. Mai 2023 / Themenstart

"Vodafone verfügt über kein eigenes DSL-Netz" Beim Vectoring-Ausbau hätte die Möglichkeit...

M.P. 10. Mai 2023 / Themenstart

Ein in letzter Zeit sehr häufiges Problem an meinem Anschluss (ehemals Unitymedia NRW...

Gaius Baltar 09. Mai 2023 / Themenstart

Die sind vor allem teurer.

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