Verbraucherschützer: Facebook soll Geld aus Börsengang für Kundendienst nutzen

Facebook soll einen Teil der Dollar-Milliarden aus dem Börsengang für einen Kundendienst für unmittelbare Beratung und Hilfestellung ausgeben. Jeder einzelne Nutzer sei bedeutend für den US-Konzern.

Artikel veröffentlicht am ,
Facebook-Schriftzug, geformt aus einer Collage von Profilbildern
Facebook-Schriftzug, geformt aus einer Collage von Profilbildern (Bild: Rainier Ehrhardt/Getty Images)

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf, Einnahmen aus dem bevorstehenden Börsengang für Nutzersupport und Datenschutz auszugeben.

In dem am 16. Mai 2012 veröffentlichten Brief heißt es: "So hat Facebook es in den letzten Jahren versäumt, eine Infrastruktur für den persönlichen Nutzersupport aufzubauen. Statt persönlicher Hilfestellungen für Nutzer durch geschulte Mitarbeiter anzubieten, werden Facebook-Nutzer auf Hilfe-Foren oder Formulare verwiesen, über die sie nicht immer die gewünschte Hilfe erhalten. Ob Beschwerden über Datenschutzprobleme, fehlende Zugriffsmöglichkeit auf den eigenen Account oder Missbrauch des Accounts durch Dritte: Facebook nimmt die Belange der Nutzer nicht angemessen ernst und versagt ihnen eine unmittelbare Beratung und Hilfestellung."

Verbraucherverbände seien daher regelmäßig mit Beschwerden und Fragen von Nutzern konfrontiert, die vergeblich versucht hätten, mit Facebook in Kontakt zu treten.

Zusammen mit Datenschutzverstößen durch das soziale Netzwerk zeuge dies von einer Strategie, die Verbraucher langfristig verärgern werde, so VZBV-Chef Gerd Billen. "Wenn Facebook sich langfristig weigert, auf die Verbraucherbelange und -wünsche in Fragen des Verbraucher- und Datenschutzes und speziell des Beschwerdemanagements einzugehen, zeugt dies nicht nur von einer geringen Wertschätzung für seine Nutzer. Vielmehr wird der Stellenwert der Facebook-Nutzer unterschätzt, denn jeder einzelne Nutzer ist in seiner Gesamtheit betrachtet ein wesentlicher Teil des von Facebook betriebenen Geschäftsmodells."

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Grace Hopper Superchip
Nvidia zeigt den DGX GH200 AI-Supercomputer

Computex 2023 Die Kombination aus Grace Hopper, Bluefield 3 und NVLink ergibt funktional eine riesige GPU mit der Rechenkapazität eines Supercomputers und 144 TByte Grafikspeicher.

Grace Hopper Superchip: Nvidia zeigt den DGX GH200 AI-Supercomputer
Artikel
  1. Cortex v9 & v5 GPU: Arm setzt für Mobile SOCs voll auf 64-Bit
    Cortex v9 & v5 GPU
    Arm setzt für Mobile SOCs voll auf 64-Bit

    Computex 2023 Handys sollten durch den Wegfall von 32-Bit schneller, sicherer und trotzdem deutlich sparsamer werden.

  2. Reiner Haseloff: Ministerpräsident fordert Nullrunde bei Rundfunkbeitrag
    Reiner Haseloff
    Ministerpräsident fordert Nullrunde bei Rundfunkbeitrag

    Zwei Jahre soll der Rundfunkbeitrag eingefroren werden, die Zukunftskommission derweil Reformideen vorlegen, schlägt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident vor.

  3. Gefangen im Zeitstrom, verloren im All: Die zehn besten Sci-Fi-Serien der 1960er
    Gefangen im Zeitstrom, verloren im All
    Die zehn besten Sci-Fi-Serien der 1960er

    Sie sind die Klassiker, auf denen das ganze Genre aufbaut: die großen Science-Fiction-Serien der 1960er. Neben Star Trek gab es hier noch viel mehr.
    Von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • MindStar: AMD Ryzen 9 5950X 429€, MSI RTX 3060 Gaming Z Trio 12G 329€, GIGABYTE RTX 3060 Eagle OC 12G 299€, be quiet! Pure Base 500DX 89€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /