Verbraucherbelästigung: Verbraucherzentrale mahnt wegen Windows-10-Zwangsdownload ab
Die Praxis von Microsoft, Nutzern von Windows 7 und 8 ungefragt ein 6 GByte großes Datenpaket auf die Festplatte zu schieben, führt zu Unmut. Eine deutsche Verbraucherzentrale zieht darum jetzt vor Gericht.

Eine Verbraucherzentrale hat Microsoft wegen des Zwangsdownloads der Windows-10-Dateien abgemahnt. Das Unternehmen habe sich bisher aber geweigert, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben, teilte die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mit. "Wir werden die Geschäftspraxis von Microsoft daher einer gerichtlichen Prüfung unterziehen", sagte Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale.
Seit mehreren Wochen beschwerten sich Verbraucher, die bislang die Microsoft-Betriebssysteme Windows 7 und 8 genutzt haben, über ein bis zu 6 GByte großes Datenpaket, das auf ihre Rechner im Hintergrund in einen versteckten Systemordner aufgespielt worden sei, ohne dass sie hierüber informiert worden wären oder eine Zustimmung erteilt hätten. Diese Geschäftspraxis sei inakzeptabel, da sie eine unzumutbare Belästigung darstelle, kommentierte Tausch.
Update KB3035583: Datenpaket lässt sich abwehren, ohne Autoupdate abzuschalten
Betroffen sollen laut Medienberichten nur Anwender sein, die die automatischen Updates des Betriebssystems aktiviert haben. Die Installationsdateien befinden sich auf dem Hauptlaufwerk in dem versteckten Ordner $Windows.~BT, das knapp 6 GByte Speicherplatz benötigt. Der Ordner kann zwar gelöscht werden, das verhindert aber nicht, dass der Download später erneut durchgeführt wird. Um dies zu verhindern, muss das Update KB3035583 deinstalliert und von künftigen Installationen ausgeschlossen werden, wenn die automatischen Updates nicht ganz abgeschaltet werden sollen.
"Microsoft beachtet die jeweiligen gesetzlichen Anforderungen in den Märkten, in denen wir tätig sind, sehr sorgfältig. Fragen, die sich in Deutschland zur Update-Policy von Windows ergeben, werden wir umfassend beantworten", erklärte ein Microsoft-Sprecher Golem.de.
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