VDSL 100 MBit/s: Erste Vectoring-Karten werden in Deutschland eingebaut
Lantiq, ehemals Infineon, und Keymile haben im Jahr 2013 schon über mehr als 1,5 Millionen Leitungen in Deutschland "Vectoring Ready" gemacht. Eine der neuen Fritz-Boxen und bestimmte Speedports haben bereits Vectoring-Funktionalität, die sich per Firmware-Flash "wecken" lässt.

Der Chiphersteller Lantiq und der Linecard-Hersteller Keymile haben die Auslieferung von VDSL-Linecards mit Vectoring-Funktionalität an einen "bedeutenden Telekombetreiber" bekanntgegeben. Wie Golem.de aus informierten Kreisen erfahren hat, handelt es sich dabei nicht um die Deutsche Telekom.
Lantiq und Keymile haben im Jahr 2013 nach eigenen Angaben bereits mehr als 1,5 Millionen Leitungen "Vectoring Ready" gemacht.
Lantiq ging 2009 aus dem Verkauf der Sparte Wireline Communications Infineons hervor und bietet hier SoCs mit VDSL-Vectoring-Unterstützung. "Wir stellen auch die SoCs in Routern her", sagte ein Firmensprecher. Eine der neuen Fritz-Boxen hat bereits Vectoring-Funktionalität. "Auch viele Speedport-Router der Telekom mit Lantiq-Chips sind für Vectoring vorbereitet. Das lässt sich mit einem Firmware-Flash aktualisieren, beispielsweise über Nacht. Auf Seiten des Netzbetreibers muss ein Techniker nur die Card austauschen und dann ist Vectoring möglich."
Die Bundesnetzagentur hatte am 29. August 2013 ihre endgültige Entscheidung für die Einführung der Technologie im Netz der Telekom bekanntgegeben. Durch den Vectoring-Ausbau sollen VDSL-Kunden eine Datenübertragungsrate von 100 MBit/s bekommen. Bisher ist VDSL maximal mit 50 MBit/s erhältlich. Beim Upload verspricht Vectoring bis zu 40 MBit/s.
Vectoring reduziert die gegenseitige Störung benachbarter Kupferdoppeladern eines Kabels. Beim Far End Crosstalk (FEXT) führt das Übersprechen von benachbarten Leitungen zu einer Störbeeinflussung auf der Gegenstelle. FEXT hat einen sehr großen Einfluss auf die VDSL2-Performance. Von FEXT ist sowohl die Datenübertragung vom Zugangsknoten zum VDSL-CPE (CPE - Consumer Premises Equipment) als auch die Gegenrichtung betroffen. Darum befasst sich Vectoring mit den durch FEXT auftretenden Beeinträchtigungen und zielt darauf ab, diese größtenteils auszuschalten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Jop, aber soweit ist der Ausbau noch nicht. Aber hier besteht noch Hoffnung immerhin.
Meine Überlegung war halt, dass das dann einfach daneben gestellt wird. Die VDSL-Kästen...
Und die Subventionen für die Autos der Dörfler (Kilometerpauschale) gehören schon lange...
Kein Peering == drossel ? Seit wann?