Vaunt: Intels Datenbrille wird wohl nie erscheinen
Eine Geschichte wie Google Glass: Erst Ende 2017 hat Intel die Vaunt vorgestellt. Das Projekt wird wohl niemals fertiggestellt - Mitarbeiter werden entlassen. Dabei ist das Produkt ein interessanter Ansatz aus echter Brille mit Sehstärke und Wearable.

Laut eigenen Aussagen hat Intel das Projekt Vaunt aufgegeben. Das berichtet das Onlinemagazin The Information. Diese Smartglasses wurden erst Anfang 2018 der Öffentlichkeit präsentiert. Das Besondere an diesem Produkt ist das Design. Intel hatte die Intention, diese wie normale Brillen aussehen zu lassen. Das erste Ergebnis kam bis auf das etwas dickere Gestell schon nah heran.
Die Annahme, dass Intel sein Projekt einstellt, fundiert auf einer Aussage des Unternehmens dazu: "Intel arbeitet ständig an neuen Techniken. Nicht alle davon entwickeln sich in ein eigenes Produkt, das wir auf den Markt bringen". In der Stellungnahme spricht Intel auch davon, dass manchmal schwere Entscheidungen getroffen werden müssen, wenn der Markt keine weitere Investition rechtfertige. An Vaunt waren laut dem Onlinemagazin The Information etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt. Dort ist auch von einigen Entlassungen die Rede. Details dazu verriet der entsprechende Artikel nicht.
Mit Laserprojektor und Sehstärke
Intels Vaunt ist eine relativ einzigartige Herangehensweise an das Thema Datenbrille. Informationen werden mit einem Laser auf die Retina des Auges geworfen. Der Laserprojektor befindet sich im Brillengestell, weshalb die Brillengläser theoretisch auch mit Sehstärke geschliffen werden können. Die Vaunt hat außerdem auch keine Kamera und kein Mikrofon verbaut, weshalb sich das Produkt auch ohne Datenschutzbedenken hätte einsetzen lassen können. Allerdings handelte es sich beim Ausstellungsmodell um einen Prototyp. Kamera und Mikrofon waren einfach noch nicht integriert, aber vielleicht geplant.
Intel verbaut für die Datenverarbeitung einen speziell angepassten ASIC, der per Bluetooth Low Energie mit einem Android- oder Apple-Hostsmartphone kommuniziert. Erste Exemplare sollten 2018 an diverse Entwickler ausgegeben werden - eine Geschichte, die an andere Smart Glasses wie Google Glass erinnert.
Welche hast Du denn schon getestet?
eigentlich das Interessanteste an golem ...