Valve Steam Machine: Dampfmaschine mit Intel- und Nvidia-Mechanik, aber ohne AMD

Nach der Ankündigung von SteamOS , des Steam Controllers und der Steam Machine hat sich Valve zu den grundlegenden Hardwarespezifikationen der Prototypen der Steam Machine geäußert(öffnet im neuen Fenster) . Die Spielesysteme nutzen laut dem Hersteller unterschiedliche Intel- und Nvidia-Hardware in einem kompakten Gehäuse, die weitere Ausstattung umfasst ein effizientes Netzteil sowie eine Hybridfestplatte.
Valve macht keinen Hehl aus der hohen Bandbreite an verbauter Technik, alleine bei den Nvidia-Grafikkarten reicht die Spanne von einer Geforce GTX 660 bis hin zur mehr als doppelt so schnellen, aber mit über 800 Euro bald fünfmal so teuren Geforce GTX Titan . Als Prozessoren nennt Valve mit dem Core i7-4770 und dem Core i5-4570 zwei Haswell-Modelle, zudem ist von "ein paar i3" die Rede - diese gibt es mittlerweile auch mit Haswell-Architektur. AMD-Technik verbaut Valve hingegen (bisher) nicht, vermutlich aufgrund der mäßigen Treiberstabilität unter Linux. Die 16 GByte Arbeitsspeicher arbeiten mit DDR3-1600-Geschwindigkeit, dies entspricht gehobenem Standard im Gaming-Bereich.
Als Massenspeicher kommt in den Prototypen eine Hybridfestplatte zum Einsatz. Das Solid State Hybrid Drive (SSHD) kombiniert 1 TByte Magnet- mit 8 GByte Flash-Speicher, ob SteamOS wie Windows 8.1 entsprechende Laufwerke sinnvoll nutzt , ist unklar - aber anzunehmen. Das Gehäuse misst rund 12 x 12,4 x 2,9 Zoll, dies entspricht etwa 305 x 315 x 73 Millimetern. Das von Valve genannte 450-Watt-Netzteil mit 80-Plus-Gold-Zertifizierung dürfte hier hineinpassen, wie jedoch eine Geforce GTX Titan bei solch kompakten Maßen eingebaut werden soll, ist unklar.
Zusammengefasst entsprechen die Prototypen der Valve Steam Machine einem Mittelklasse- bis Spitzen-PC, der Endkundenpreis dürfte sich grob geschätzt zwischen 700 bis über 1.500 Euro bewegen. Aufgrund der kompakten Maße sind die Systeme vermutlich relativ laut, wodurch die Wohnzimmertauglichkeit etwas fraglich ist.