Valve: Quelltexte von CSGO und Team Fortress 2 geleakt
Die Kommunikation der Valve-Teams ist unterschiedlich: Das Counter-Strike-Team äußerte sich rasch und beruhigte, das TF2-Team brauchte etwas länger.

Der Entwickler Valve bestätigt es selbst: Der Quellcode von Counter-Strike: Global Offensive ist an die Öffentlichkeit geraten. Die Dateien wurden etwa auf dem Entwicklerportal Github hochgeladen. Auf Twitter gibt das Unternehmen an, dass es sich dabei wohl um eine Version aus dem Jahr 2017 handelte. Zu dieser Zeit hatte das Spiel noch nicht die überarbeitete Panorama-Benutzeroberfläche implementiert. Dem IT-Magazin Ars Technica fällt dabei das Schweigen seitens Valve auf, was den gleichzeitigen Leak von Quelltext in Team Fortress 2 angeht. Mittlerweile meldete sich allerdings auch dieses Team auf Twitter. Es gebe keinen Grund zur Sorge, da es sich ebenfalls um einen alten Build handele. Die Wortwahl ähnelt der des CS:GO-Teams stark. Möglicherweise kopierte Valve die Antwort nur und stellte sie leicht abgeändert in das soziale Netzwerk.
Beide Spiele nutzen die eigene Source-Engine, die 2004 für den Shooter Half Life 2 entwickelt und seitdem stetig verbessert wurde.
Die Kommunikation zum Free-2-Play-Titel Team Fortress 2 ist wohl bereits seit 2019 so gut wie zum Erliegen gekommen. "Das eine ist eines der beliebtesten Spiele auf ihrer Plattform, das andere ist mit Bots aufgebläht und stirbt einen langsamen, langgezogenen Tod", schreibt der Nutzer James Fitzpatrick als Antwort auf den Tweet von Steam Database.
Bei CS:GO sieht das anders aus. Hier hat sich das Team den geleakten Quellcode angeschaut und dies direkt auf Twitter kommuniziert. Die Entwickler nehmen an, dass dies ein erneuter Upload von einem bereits 2018 geleakten Repository und daher bereits bekannt ist. "Bei dieser Prüfung haben wir keinen Grund gefunden, alarmiert zu sein. Spieler müssen derzeitige Builds nicht meiden", schreibt Valve auf Twitter. Trotzdem rät das Team zur Vorsicht und dazu, dass Spieler die offiziellen Server von Valve nutzen.
Sowohl Team Fortress 2 als auch Counter-Strike: Global Offensive haben eine aktive und vergleichsweise stark vertretene Cheater-Community, die sich mit Hilfe von Aimbots, Wallhacks, Jumpscripts und anderen Programmen unfaire Vorteile verschaffen und Matches für andere Teilnehmer unspielbar machen kann.
Der Autor meint dazu:
Im kompetitiven Umfeld werden die offiziellen Server von CS:GO durch ihre vergleichsweise geringe Abfragerate von 64 Ticks von Spielern gemieden. Deshalb gibt es sehr beliebte Dritthersteller wie Faceit und ESEA, die jeweils 128-Tick-Server anbieten. Zum Training spielen Teams oft auch auf selbst erstellten Community-Servern gegeneinander. Dies sind alles Standorte, die nicht von Valve direkt überwacht werden können. Daher ist Valves Herunterspielen des Leaks eher unangebracht - vor allem bei einem Spiel, das gerade im offiziellen Matchmaking noch immer mit einem enormen Cheating-Problem zu kämpfen hat.
Nachtrag vom 24. April 2020, 8:39 Uhr
Am 23. April hat sich auch der Twitter-Account von Team Fortress 2 zum Leak geäußert. Wir haben den Text entsprechend angepasst.
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