Valve: Bastler hängt externe Grafikkarte an Steam Deck
Das Steam Deck unterstützt zwar keine eGPUs per Thunderbolt, dennoch lässt sich per M.2-Adapter die Grafik-Performance verfünffachen.

Warum sollte man eine dedizierte Grafikkarte mit dem Steam Deck verbinden? Nun, schlicht weil es möglich ist, sagt ETA Prime vom gleichnamigen Youtube-Kanal: Dabei bedient er sich der offensichtlichen Lösung: einem M.2-auf-PEG-Adapter. Durch den externen Pixelbeschleuniger statt der integrierten GPU steigt die Leistung in Spielen signifikant, wenngleich es eine zu erwartende Einschränkung gibt.
Die übliche Methode um sogenannte eGPUs anzubinden, ist Thunderbolt. Das Steam Deck - oder genauer gesagt dessen Aerith-Chip - unterstützt diese Schnittstelle jedoch nicht, weshalb ein anderer Weg gefunden werden musste. Weil Grafikkarten über PCIe mit dem Hauptprozessor kommunizieren, lag es daher nahe, den eigentlich für die SSD gedachten M.2-Slot zweckzuentfremden und dort einen Adapter einzusetzen.
ETA Prime verwendet einen ATD-Link, welcher PCIe Gen3 x4 nutzt und damit das Maximum dessen, was das Aerith-SoC über den M.2-Steckplatz bereitstellt. Weil der Adapter für M.2-2280 ausgelegt ist, musste ETA Prime ihn per Klebeband fixieren, da Valve den Slot einzig für M.2-2230-Kärtchen konzipiert hat. Mangels SSD wurde Windows 10 zudem auf einer Micro-SD-Karte installiert, was zu längeren Ladezeiten führt.
Die CPU wird zum Flaschenhals
Für den Performance-Vergleich zur internen Grafikeinheit des Aerith-Chips, einer RDNA2-GPU mit 512 Shader-Einheiten, kam eine Radeon RX 6900 XT mit selber Architektur und 5.120 ALUs zum Einsatz. In Benchmarks wie dem 3DMark Fire Strike und 3DMark Time Spy stieg die Punktezahl um knapp das Vier- bis über das Fünffache, wobei hier primär der PCIe-Gen3-x4-Link bremst.
In Spielen hingegen ist selbst in 4K der CPU-Part des Aerith-SoC teilweise der begrenzende Faktor, da vier Zen-2-Kerne bei 15 Watt nicht mit einer Desktop-CPU vergleichbar sind. Ein Ryzen 7 3700X mit identischer Architektur erreicht dank 88 Watt PPT deutlich höhere Taktraten, was die Framerate entsprechend steigert. So ändern sich die Fps in Elden Ring oder GTA 5 nur wenig, wenn von 4K auf 1080p heruntergeschaltet wird, auch God of War reagiert kaum.
Ungeachtet dessen ist es mit der externen Radeon RX 6900 XT möglich, die Bildqualität verglichen mit der integrierten Grafik des Steam Decks signifikant zu steigern. Das Handheld selbst hat ein 7-Zoll-Diplay mit 1.280 x 800 Pixeln bei 60 Hz, diese Auflösung sieht auf einem großen Monitor oder gar Fernseher jedoch wenig ansprechend aus. Die Lösung mit dem aus dem Gehäuse des Steam Decks heraushängenden M.2-auf-PEG-Adapters ist überdies wenig portabel.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Soweit muss man da nicht gehen. Die GPU Leistung ist Geringer und Intels GPU Treiber...
Jain. In USB4 Standard ist Thunderbolt mit dabei, das ist aber nicht PCIe. Die findest...
Wenn man einen fixen Preis anpeilt ist man eigentlich immer in den Arsch gekniffen. Die...
Willste haben? Für 2000 gehört es Dir. Nee, Quatsch, das Ding behalte ich, sonst wäre es...